Wiener Festwochen:Monstrum Liebe

Wiener Festwochen: Judith (Nora Gubisch) glaubt bis zuletzt daran, dass sie den Sadisten Blaubart (Gábor Bretz) befrieden und ganz für sich gewinnen kann.

Judith (Nora Gubisch) glaubt bis zuletzt daran, dass sie den Sadisten Blaubart (Gábor Bretz) befrieden und ganz für sich gewinnen kann.

(Foto: Bernd Uhlig)

Die Regisseurin Andrea Breth versöhnt Béla Bartóks Oper "Blaubart" mit Robert Schumanns "Geistervariationen" und zeigt die untergründige Beziehung zwischen diesen so gänzlich unterschiedlichen Musikwelten.

Von Reinhard J.Brembeck

Ganz zuletzt sind Musik und Dunkelheit völlig im Einklang miteinander und entführen die Zuschauer im Theater an der Wien in ein betörendes Reich der Ruhe und Versöhnung. Irgendwo unsichtbar im Off spielt die legendäre Pianistin Elisabeth Leonskaja den Schluss der "Geistervariationen". Es ist das letzte vollendete Stück Robert Schumanns, das Thema dazu sollen ihm Engel oder der Geist Franz Schuberts eingegeben haben, während des Kompositionsprozesses versuchte sich der Komponist im Rhein zu ertränken.

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