Zum Beispiel die "Tempelecke". Das ist nicht etwa der Name einer Kneipe am Rande einer archäologischen Ausgrabungsstätte. Nein, die Tempelecke ist eine beliebte Methode der Teilrekonstruktion von antiker Architektur. Man richtet nur drei oder vier Säulen einer Giebelecke auf, mit einem verbindenden Stückchen Gebälk darüber, und schon hat das Auge einen gewissen Eindruck von dem gesamten Bau, der dort einmal stand.
Weltkulturerbe:Die richtige Dosis Ruine
Muss man? Darf man? Oder gerade nicht? Die Welt eilt herbei, um Palmyra wieder aufzubauen. Dabei weiß man seit der Renaissance: Jede Generation rekonstruiert sich ihre eigene Antike.
Von Johan Schloemann