Vorschlag-Hammer:Von München lernen

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Vergangene Woche war ich nicht in New York, London oder Paris, sondern in Kassel und Münster. Die zählen üblicherweise ja nicht zu den Metropolen dieser Welt, aber dank Documenta und Skulptur Projekte derzeit zu den Hot-Spots der Welt-Kunst

Von Evelyn Vogel

Immer wenn ich von Kunstreisen zurückkehre, finde ich es ungemein spannend zu sehen, wie sich München in Sachen Kultur im internationalen Vergleich positioniert. Nun war ich vergangene Woche nicht in New York, London oder Paris, sondern in Kassel und Münster. Doch die zählen dank Documenta und Skulptur Projekte derzeit zu den Hot-Spots der Weltkunst. Ich gebe zu, wirklich überzeugen konnte mich die Documenta nicht, das roch mir zu sehr nach erhobenem Zeigefinger. Ein paar Positionen gab es, die total enttäuschten (der von mir sehr geschätzte Douglas Gordon), ein paar, die ergiebiger waren als erwartet (Maria Eichhorns umfängliche Arbeit in der Neuen Galerie). Am interessantesten fand ich, durch die Sammlung des Athener Nationalen Museums für Zeitgenössische Kunst (EMST) im Fridericianum einen Einblick in die aktuelle Kunstszene Griechenlands zu erhalten. Meine Zweifel habe ich, dass Marta Minujíns Parthenon der Bücher bis zum Ende der Documenta (17. September) gefüllt werden wird.

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