Schön langsam geht es auch kulinarisch auf die Sommerferien zu, viele bessere Restaurants bereiten sich schon auf die Sommerpause im August vor. Währenddessen schwärmen ihre Gäste in alle Welt aus, um dann aus dem Urlaub wieder neue Spezialitäten oder Getränke und neue Rezepte mitzubringen. Nur um festzustellen, dass es zu Hause dann doch ganz anders schmeckt als im Urlaub. Irgendwie fader, und selbst die gesamte Batterie an Handyfotos hilft nicht dabei, sich den einzigartigen Geschmack wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Man könnte jetzt wieder kommen mit den alten Sprichworten: "Warum in die Ferne schweifen . . ." und "Bleibe im Lande und nähre dich redlich", aber das sparen wir uns heute. Obwohl schon was dran ist. Gerade eben hat das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wieder 17 oberbayerische Wirtshäuser beim Wettbewerb Ausgezeichnete bayerische Küche für ebendiese prämiert. Drei davon stehen in München: der Franziskaner, der Pschorr und das Restaurant Alter Hof. Um die Stadt herum sind da noch der Waldgasthof Buchenhain, der Gasthof Jägerwirt in Aufhofen, das Bräustüberl Maisach und Mei Wirtshaus in Garching-Hochbrück. Redlich nähren, wenn nicht gar noch mehr, kann man sich bestimmt in allen sieben.
Am Ende dieser Woche steht dann rund um den Odeonsplatz das Festival 500 Jahre bayerisches Reinheitsgebot an. Beginn ist am Freitag um zwölf Uhr, dann wird durchgefeiert bis Sonntagabend: mit Kostproben von mehr als 100 Bieren aus dem ganzen Land, mit Unterhaltungsmusik auf drei Bühnen. So etwas nennt man einen Groß-Event. Wer's ein paar Nummern kleiner mag, der gehe am Samstag, 23. Juli, nach Giesing in die Untere Weidenstraße. Dort feiert die Kochschule Hukodi des Kochs und Autors Sebastian Dickhaut ihren Abschied bei einem Sommerfest und wirft um 13 Uhr den Grill an. Später spielt dann noch die Gruppe Zwirbeldirn, inzwischen in neuer Besetzung als Mrs. Zwirbl ein reines Frauentrio. Geheimtipp!