Von SZ-Autoren:Neue Rolle

In nur fünf Jahren waren Filme aus Israel vier Mal für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert. Ein Aufsatzband betrachtet die jüngere Geschichte des israelischen Kinos.

"Beaufort" (2008), "Waltz with Bashir" (2009), "Ajami" (2010) und "Hearat Shulayim" (2012): Innerhalb von fünf Jahren hat das israelische Kino vier Oscar-Nominierungen für den besten fremdsprachigen Film bekommen. Es ist in dieser Zeit von einem internationalen Publikum entdeckt worden, in dessen Wahrnehmung es bis dahin nicht zu existieren schien. Nach 1948 hatte der israelische Film zunächst eine spezielle Rolle bei der Selbstfindung des jungen Staates. Mittlerweile jedoch erzählt er Geschichten, die auch außerhalb Israels verstanden werden. Der Band "Jenseits der Frontlinien" von Stefan Fischer und C. Bernd Sucher betrachtet diese jüngere Geschichte des israelischen Films in einem Dutzend Aufsätzen, unter anderen von den SZ-Autoren Fritz Göttler, Benedikt Frank, Nicolas Freund und Julia Weigl sowie weiteren Absolventen des Kulturjournalismus-Studiengangs an der Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Fernsehen und Film München.

C. Bernd Sucher, Stefan Fischer (Hrsg.): Jenseits der Frontlinien. Texte zum modernen israelischen Film. Verlag Bertz + Fischer, Berlin 2016. 140 Seiten, 14,90 Euro.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: