Vergessene Schauspieler:Stars wie Schall und Rauch

Die einen werden weltberühmt, die anderen tauchen irgendwann ab: Erinnern Sie sich noch an Meg Ryan? Was ehemalige Stars heute treiben - die Bilder.

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Meg Ryan

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Die einen werden weltberühmt, die anderen tauchen irgendwann ab: Erinnern Sie sich noch an Meg Ryan? Was ehemalige Stars heute treiben - die Bilder.

Große Erfolge als hübsches Mädchen von nebenan feierte Meg Ryan beim Publikum mit ihren Kassenschlagern Harry und Sally, French Kiss und Schlaflos in Seattle, wunderschön sah sie in Stadt der Engel an der Seite von Nicholas Cage aus (siehe Bild) und fuhr bis 1999 mehrere Golden-Globe-Nominierungen ein. Danach blieben die ganz großen Erfolge aus. Aus dem ewigen Mädchen mit dem niedlich zerzausten Blondschopf ...

Texte: Nikta Vahid/sueddeutsche.de/kar/bgr/rus Foto: dpa

Meg Ryan

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... wurde schließlich doch eine Erwachsene - und irgendwann blieb der Erfolg aus: Ein paar mal wurde noch gedreht, unter anderem die Filme Kate & Leopold, Die Promoterin und The Women, Zuschauer kamen aber nur wenige. Nur die Deutschen mögen sie noch: 2008 gewann Meg Ryan den Bambi in der Kategorie "Beste Schauspielern International". Zuletzt war sie in der Beziehungskomödie Serious Moonlight zu sehen.

Foto: Getty, Meg Ryan beim Bambi 2008

Bill Cosby

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Erinnern Sie sich noch an das Oberhaupt diese Familie? Dr. Heathcliff "Cliff" Huxtable hatte in der Bill Cosby Show einiges zu tun, um seine fünf Kinder Sondra, Denise, Theo, Vanessa und Rudy in Schach zu halten. Bill Cosby schuf mit der Serie etwas völlig Neues: Schwarze wurden als beruflich erfolgreiche Mitglieder der Gesellschaft dargestellt (Bill Cosby als Gynäkologe Cliff Huxtable, seine Frau Claire als Anwältin) - so etwas hatte es zuvor noch nicht im US-Fernsehen gegeben. Was aus ihm geworden ist?

Foto: Verleih

Bill Cosby

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Erst kürzlich wurde ihm der Marian Anderson Award überreicht, ein Preis, der an Menschen geht, die sich in besonderer Weise verdient gemacht haben. In den siebziger und achtziger Jahren hat er Millionen Couchbewohner in aller Welt zum Lachen gebracht, mittlerweile ist er mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame vertreten und wurde 2002 mit der Presidential Medal of Freedom, eine der beiden höchsten zivilen Auszeichnungen Amerikas, bedacht.

Foto: AFP, Bill Cosby bei einer Gala in Philadelphia

Bezaubernde Jeannie

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Ob das Blinzeln dieser Augen wohl noch verzaubern kann? Kommt Ihnen die heute 75-jährige bekannt vor? Sie flimmerte von 1967 an fünf Jahre lang über die deutschen Fernseher und wurde von einem Tag auf den anderen zum TV-Star. Nachdem ihre Serie abgesetzt wurde, hatte sie unter anderem ihre eigene Show in Las Vegas und wurde 1985 als damals 50-Jährige vom People Magazine zur Frau mit dem meisten Sex-Appeal gewählt. Wer sie ist?

Foto: dpa, Barbara Eden am 9.5.2002 bei der Verleihung der sechsten Prism Awards in Los Angeles

Bezaubernde Jeannie

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Ebenfalls 1985 drehte Barbara Eden Die Rückkehr der bezaubernden Jeannie: 15 Jahre später - den Film zur gleichnamigen Serie. Spätestens jetzt weiß jeder Bescheid: 2000 Jahre lang war sie als Dschinn in einer Flasche gefangen, bis sie von ihrem Retter, dem US-Astronauten Tony Nelson, befreit wurde. Als eigenwilliger Flaschengeist will sie nun das Herz ihres Meisters erobern und geht ihm gehörig auf die Nerven. Der ist aber auch der Einzige, der von ihr genervt ist - alle Jahre wieder verzaubert Barbara Eden als Jeannie in unendlichen Wiederholungen das deutsche Fernsehpublikum. Seit dem Drogentod ihres Sohnes Matthew im Jahr 2001 engagiert sie sich im Kampf gegen Rauschgift. Momentan ist sie an der Seite von Hal Linden im Theaterstück Love Letters zu sehen.

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Noah Hathaway

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Noah Hathaway, links im Bild, sah man zuletzt zehn Jahre nach seinem einzigen großen Erfolg in Straße zur Freiheit (siehe Foto) als 16-jährigen Teenie, der an Selbstmord denkt - sein bisher letzter Film. Heute lebt er mit seiner Frau, einer Tattoo-Künstlerin, und zwei Söhnen in Los Angeles. Kennen Sie Ihn noch?

Foto: Verleih

Noah Hathaway

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Aber jetzt: Der junge Mann war 1984 auf den Leinwänden zu sehen, als Atréju in der Unendlichen Geschichte, der das Leben der Kindlichen Kaiserin Phantasiens und das Land Phantasien selbst retten soll. Teile des Reiches sollen einfach verschwinden - der Grund: Die Menschen haben den Namen der Kaiserin vergessen.

Foto: Verleih

Roseanne

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Und wissen Sie, um wen es sich bei der Dame rechts im Bild (neben der 2007 verstorbenen Anna Nicole Smith) handelt? Denn auch wenn einem die Gesichtszüge bekannt vorkommen, erkennen wird sie der deutsche Fernsehzuschauer wohl eher so:

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Roseanne

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In der Sitcom Roseanne machte die pummelige Roseanne Barr neben ihrer Figur vor allem durch ihren Galgenhumor auf sich aufmerksam. Für die Rolle als sarkastische Powerfrau erhielt sie 1993 sowohl den Emmy als "Herausragende Hauptdarstellerin in einer Comedyserie" als auch den Golden Globe als "Beste Serien-Hauptdarstellerin - Komödie oder Musical". Die Serie greift typisch amerikanische Tabu-Themen auf - Roseanne meistert den Arbeiteralltag vor allem dank ihres schwarzen Humors. Nach dem Ende der Sitcom hat sie einige Gastauftritte in verschiedenen US-Serien. 2007 moderierte sie die Reality Show The Search for the Funniest Mom in America. Und seit sie nicht mehr die Proletenmama spielen muss, ist sie kaum wiederzuerkennen.

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Jason Priestley

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Und was ist mit diesem schönen Mann? 40 Jahre ist er alt, hat aber noch das selbe smarte Lächeln wie damals in den neunziger Jahren. Seit seinem großen Erfolg blieb er eher unauffällig und arbeitete hinter den Kulissen als Regisseur und Produzent. Im Kino war er in mehreren kleineren Rollen zu sehen, ...

Foto: Getty, April 2010 in Cannes

Jason Priestley

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... konnte aber nie so überzeugen wie in der Rolle des Brandon Walsh, den er in der US Kult-Serie Beverly Hills, 90210 spielte. Jason Priestley war dort ab der achten Staffel zwar nicht mehr zu sehen, führte aber bei einigen Folgen Regie und war als Ko-Produzent der Serie tätig. Heute ist der Kanadier zweifacher Vater und lebt mit seiner Familie in den USA. Er ist bis heute in US-Fernsehfimen zu sehen, zuletzt 2009 in Expecting a Miracle.

Foto: Reuters

Cyndi Lauper

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Erkennen Sie diesen Blondschopf? Anfangs oft belächelt legt sie eine steile Karriere hin und ist vor allem für ihr schrilles Bühnenoutfit bekannt. Heute tritt sie regelmäßig im True Colors Cabaret in New York auf (siehe Bild) und setzt sich damit für Homosexuelle ein: die Erlöse gehen an die Human Rights Campaign. Für die Tragikomödie Here and there schrieb sie nicht nur den Titelsong, sondern übernahm - dank ihres Mannes, dem Hauptdarsteller David Thornton - auch eine kleine Nebenrolle. Der serbische Film (Originaltitel: Tamo i ovde) läuft vom 22. April diesen Jahres an auch in deutschen Kinos. Ansonsten kennen wir sie eher als durchgeknalltes Vögelchen der achtziger Jahre, ...

Foto: AP

Cyndi Lauper

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... das Ohrwürmer wie Girls just want to have fun und Time after time trällert. 1988 folgte das Hollywood-Debüt in Vibes - die übersinnliche Jagd nach der glühenden Pyramide, doch es hagelte haufenweise Kritik. An den Erfolg der achtziger Jahre konnte sie im folgenden Jahrzehnt nicht anknüpfen: Der Imagewechsel zum neuen Album, Cyndi Lauper als elegante und sexy Frau von Welt, kam bei ihren Fans nicht an. Sie hat zwar nie aufgehört Alben zu produzieren, hat bis zum Jahr 2008 aber keinen nennenswerten Erfolg mehr verbucht. Cyndi goes Discopop: Mit den letzten beiden Singles ihres Albums Bring Ya to the Brink erreichte sie jeweils Platz eins der US Dance Charts.

Foto: Portrait Records

Don Johnson

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Ganz so cool wie damals ist er heute nicht mehr: Als Detective Crockett setzte er Trends und wurde in Miami Vice, einer der erfolgreichsten Serien der 1980er Jahre, zum Vorbild einer Generation. Jetzt ist sicher schon klar von wem die Rede ist:

Foto: Verleih

Don Johnson

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... natürlich von Don Johnson (hier 2007 beim Filmfestival in Cannes). Durch seine Rolle als verbrecherjagender James "Sonny" Crockett wurde er weltweit bekannt. Er erhielt dafür einen Emmy (1986), zwei Golden Globe-Nominierungen und gehört zu den bekanntesten Schauspielern der Welt. Als die Serie 1989 auslief, wollte er seinen Erfolg im Kinofilm fortführen - das gelang ihm allerdings nur mäßig. Was viele vielleicht noch nicht wussten: Johnson war begeistert von Musik und nahm auch selbst mehrere Alben auf: Sein Debüt Heartbeat kam 1986 auf den Markt, zwei Jahre später sang er ein Duett mit Barbara Streisand. 2007 schnupperte er Musicalluft und trat am Londoner West End Theatre in Guys and Dolls auf.

Foto: AP

Kirstie Alley

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So kennen wir sie: In diversen US-Sitcoms der neunziger Jahre (Cheers) und natürlich an der Seite von John Travolta im Kinofilm Kuck mal wer da spricht aus dem Jahr 1989 (Foto). Die zwei Fortsetzungen des Films wollte schon keiner mehr sehen und je mehr Pfunde sie zulegte, desto weniger interessierte sich Hollywood für sie: Aus Frust und Liebeskummer futterte sich die ehemals erfolgreiche Schauspielerin immer mehr Speck an die Hüften, weswegen man sie nicht immer gleich auf den ersten Blick erkennen kann:

Foto: oh

Kirstie Alley

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Kirstie Alley geht durch dick und dünn, die Fat Actress (kein Witz, so hieß ihre Sitcom, die 2005 in den USA zu sehen war) mag es besonders, sich und ihre Gewichtsprobleme im TV zu inszenieren. Die Serie basiere zwar auf Kirsties Alltagsleben, erzählt aber fiktive Geschichten: Komme was wolle, sie will ein Engagement in Film und Fernsehen und versucht Hollywood von ihrem Können zu überzeugen. Als slim actress. Ob das so klappt, werden wir bald sehen - sie hat jedenfalls wieder tatkräftige Unterstützung: Seit Ende März 2010 läuft in den USA die Reality-Show Kirstie Alley's Big Life. Auch erzählt Kristie Alley gerne in Interviews, fett geworden zu sein, sei die "großartigste Sache der Welt".

Foto: Getty, Kirstie Alley bei der Fat Actress-Premiere in Hollywood

Max Wright

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Wer mag das wohl sein? Dass man ihn hier kaum erkennt, liegt natürlich vor allem an seiner Theatermaske, denn hier ist Max Wright in einem Stück von Harold Pinter zu sehen. Berühmt geworden ist er aber in einer anderen Rolle. Jeder kennt ihn, seinen "Adoptivsohn" erst recht. Der haarige Melmacianer, der mehrere Mägen hat und dessen Rülps-Tonlage den Fortgang seines Verdauungsprozesses angibt, scheint seinem Stiefvater mächtig auf die Nerven gegangen zu sein:

Foto: oh

Max Wright

Quelle: SZ

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Max Wright, besser bekannt als William Francis Tanner ("Willie"), hat das ein oder andere Stressfältchen bekommen. Durch die Rolle in Alf wurde er bekannt, hat sich an mehreren Kinofilmen versucht und war 1999 in einer größeren Nebenrolle in der amerikanischen Fernsehserie Norm zu sehen. Für uns wird er jedoch immer der brave Familiendaddy "Williieee" bleiben. So kennen wir ihn eben.

Foto: oh

© sueddeutsche.de
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