Die amerikanische Transgender-Schauspielerin Alexis Arquette ist tot. Die jüngere Schwester von Oscarpreisträgerin Patricia Arquette sei am frühen Sonntagmorgen in Los Angeles im Kreise ihrer Familie gestorben, teilte ihr Bruder Richmond auf Facebook mit. Demnach wurde sie 47 Jahre alt.
Alexis wurde 1969 als Robert in die Schauspieler-Familie geboren. Auch ihre Geschwister David, 45, und Rosanna, 57, sind in der Branche tätig. In dem Film "Alexis Arquette: She's My Brother" dokumentierte sie ihren Wandel zur Frau.
Arquette galt als vielseitige Charakterdarstellerin. Der Durchbruch gelang ihr im Jahr 1989 mit dem Drama "Letzte Ausfahrt Brooklyn", das von den deutschen Filmemachern Bernd Eichinger und Uli Edel in den USA gedreht wurde. In dem Streifen spielt Arquette die Sexarbeiterin Georgette. In dem Kultfilm "Pulp Fiction" war sie in einer Nebenrolle zu sehen, ebenso in der Horrorkomödie "Chucky und seine Braut". In der Komödie "Hochzeit zum Verlieben" sorgte Arquette mit einer Imitation des Sängers Boy George für Lacher - eine Rolle, an die sie 2014 im Film "Urlaubsreif" anknüpfte. Boy George zollte Arquette auf Twitter Tribut. "Ein weiteres helles Licht ist viel zu früh erloschen", schrieb der Brite.
Patricia Arquette ("Boyhood") postete am Sonntag auf Twitter ein Musikvideo von David Bowies "Starman". Den Angaben ihres Bruders Richmond zufolge spielte die Familie diesen Song, als Alexis im Sterben lag.
