Unnützes Google-Doodle-Wissen:Douglas Adams und das Nashorn auf dem Kilimandscharo

Douglas Adams, Google Doodle, Anhalter durch die Galaxis

"Keine Panik!": Google ehrt den Schriftsteller Douglas Adams mit einem Google Doodle.

(Foto: Screenshot Google)

In einem Feld bei Innsbruck hat der betrunkene Douglas Adams die Idee seines Lebens - und beantwortet im Science-Fiction-Epos "Per Anhalter durch die Galaxis" die Frage nach dem Sinn des Lebens. Auch unter der Spezies der Spitzmaulnashörner genießt der 2001 gestorbene Schriftsteller hohes Ansehen.

Von Daniel Wüllner

Immer wieder zeigt Google auf der Startseite bunte Bilder oder Animationen - und erinnert damit an besondere Menschen oder Ereignisse. Wir sagen Ihnen, was Sie zum Google-Doodle unbedingt wissen müssen. Heute: 61. Geburtstag des 2001 gestorbenen Schriftstellers Douglas Adams.

Das ist zu sehen:

Zu sehen sind ein ranziges Handtuch, eine Tasse Tee und ein interstellarer Reiseführer, der in freundlichen Worten mitteilt, "Keine Panik!" aufkommen zu lassen. So ausstaffiert schickte Douglas Adams 1978 seinen fiktiven Helden Arthur Philipp Dent erstmals per Anhalter durch die Galaxis. Was als Hörspiel für die BBC begann, wucherte zu einer fünfbändigen Science-Fiction-Romantrilogie voller absurd-komischer Ideen, die Douglas Adams zu einem der berühmtesten Autoren Großbritanniens machten.

Drei Dinge, die Sie wissen müssen:

  • Die ursprüngliche Idee für sein abgedrehtes Science-Fiction-Abenteuer traf Adams ganz unvermittelt, als er betrunken in einem Feld mit den Erden-Koordinaten 47°16' nördlicher Breite und 11°23' östlicher Länge lag und die Sterne betrachtete. Uns Menschen ist dieser Ort besser bekannt als das österreichische Städtchen Innsbruck. Um dieses Ereignis gebührend zu feiern, pilgern jedes Jahr am 25. Mai Fans dorthin, um dem verstorbenen Autor zu huldigen - natürlich mit ihren Handtüchern, denn schließlich ist ja Towel Day. Ein Handtuch ist, laut Adams, das wichtigste Utensil auf interstellaren Reisen, da es sich mit Nahrung tränken lässt, als Waffe einsetzbar ist und man sich bei Gefahr darunter verstecken kann.
  • Neben den beruhigenden Worten "Keine Panik!", mit denen der namensstiftende Reiseführer im Roman seine Leser begrüßt, ist "42" das meist verwendete Zitat aus Per Anhalter durch die Galaxis. Adams hat die ansonsten eher unscheinbare Zahl in den Mittelpunkt seines Erzählkosmos gestellt, denn sie ist die Antwort auf die ultimative Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. Versuchen Sie bitte nicht, die ultimative Frage auf die Antwort zu formulieren, denn die Koexistenz von beiden würde das gesamte Universum auslöschen. Vielen Dank!
  • Adams hat zu Lebzeiten bewiesen, dass Science-Fiction-Literatur alleine nicht ausreicht, um die Welt zu verbessern. Verkleidet als Nashorn wanderte er mit anderen Aktivisten von der Küste Kenias zur Spitze des Kilimandscharo. Er wollte auf die bedrohte Spezies der Nashörner und den illegalen Handel mit dessen Horn hinweisen. Der berühmte Evolutionsbiologe und Autor Richard Dawkins schrieb in dem Nachruf auf seinen Freund: "Die Wissenschaft hat einen Freund verloren, die Literatur hat eine Koryphäe verloren, der Berggorilla und das Spitzmaulnashorn haben ihren ritterlichsten Verteidiger verloren."

Interessant für:

Anhalter, Tierschützer, Freunde von nichtlinearen Romanen, Physiker, alle, die das Fliegen lernen wollen.

Mit diesem Satz können Sie beim Mittagessen punkten:

"Während Apple fleißig an seiner iWatch bastelt, hat Douglas Adams bereits vor 30 Jahren erkannt, dass Digitaluhren eine ziemlich bescheuerte Erfindung sind."

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