Ungarn-Abend im Münchner Nationaltheater:Der innere Vogel

Lesezeit: 2 min

Cristian Măcelaru wurde in Rumänien geboren und in den USA ausgebildet. Er spielte als Geiger bei den Symphonikern in Miami und Houston. Dort debütierte er 2010 als Operndirigent. In den letzten Jahren trat er viel in Europa auf. (Foto: oh)

Der gefeierte rumänische Newcomer-Dirigent Cristian Măcelaru und der Pianist Francesco Piemontesi begeistern im Münchner Nationaltheater mit einem Ungarn-Abend. Auf dem Programm: Zoltán Kodály, Béla Bartók und Franz Liszt.

Von Reinhard J.Brembeck

Eine Voliere: Es schwirrt und rauscht, es gurrt und raschelt. Dann wieder, ganz unvermittelt, der Schrei eines besonders aggressiven Paradiesvogels. Wer da aber was macht, das ist nie zu sehen. Schließlich befinden sich die Besucher auch nicht im Zoo, sondern im Bayerischen Nationaltheater. Der Dirigent dort ist ein Newcomer. Er heißt Cristian Măcelaru, ist Mitte dreißig, stammt aus Rumänien, arbeitet viel in den USA und drängt derzeit auf den europäischen Markt. Trotz seiner Jugend verfügt er bereits über eine staunenswerte Sicherheit fern aller Routine und Arroganz. In München betätigt er sich zudem als Vogel- und Rattenfänger, der mit musikantischer Raffinesse Musiker wie Publikum mühelos in seine Voliere lockt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: