Theater:Ruhelos im Sperrengeschoss

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Toshiki Okada inszeniert "Nō Theater" an den Kammerspielen

Von Eva-Elisabeth Fischer, München

Schwarzes Haar, auf gleicher Länge abgeschnitten, verleiht den weichen Zügen des Mannes etwas Jungmädchenhaftes. Der 1973 in Yokohama geborene Toshiki Okada macht seit 25 Jahren Theater, davon seit zwei Jahrzehnten mit seiner Tokioter Chelfitsch Company und nun zum zweiten Mal an den Kammerspielen nach "Hot Pepper, Air Conditioner and The Farewell Speech" in der vergangenen Spielzeit. Aus kreisrunden Brillengläsern in hipper Kunststofffassung schauen tiefbraune Augen, von denen man nicht sagen könnte, was sie anschauen und ob sie interessiert, was sie sehen. Denn die Unterhaltung läuft über Eck, über die liebenswürdige Akiko, die nicht nur dieses Gespräch aus dem Japanischen übersetzt, sondern auch Okadas Texte und auf den Proben in den Kammerspielen dolmetscht. Man möchte ja nicht schon wieder als überstrapaziertes Beispiel "Lost in Translation" bemühen, aber große Teile von Okadas Antworten versenden sich irgendwie.

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