Theater Oberhausen:Sind wir nicht alle ein bisschen Horror?

Schimmelmanns_181(c) Katrin Ribbe

Rassistische Boulevard-Figuren: Mervan Ürkmez, Jürgen Sarkiss, Ingrid Sanne, Clemens Dönicke und Ayana Goldstein (von links) in „Die Schimmelmanns. Verfall einer Gesellschaft“.

(Foto: Katrin Ribbe)

Als neuer Intendant am Theater Oberhausen inszeniert Florian Fiedler eine Dystopie: Das Publikum lacht über Nazis - und mit ihnen.

Von Cornelia Fiedler

Dass 13,2 Prozent in der einstigen SPD-Hochburg die AfD wählen werden, ist noch nicht klar, als auf der Bühne des Theaters Oberhausen am Freitag von brennenden Flüchtlingsheimen geschwärmt und der Holocaust als "größte Errungenschaft der Deutschen" gefeiert wird. Florian Fiedler hat seine Intendanz in der Ruhrgebietsstadt mit einer brachialen, politisch unkorrekten "Nazi-Horror-Boulevard-Dramödie" unter dem Titel "Die Schimmelmanns. Verfall einer Gesellschaft" eröffnet. Das war ein Statement, zwei Tage vor der Wahl.

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