Theater:In der Puppenstube

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Pinar Karabulut inszeniert in Köln "Romeo und Julia". (Foto: Sandra Then/ Volkstheater)

"Romeo und Julia", "Occident Express" und "Peer Gynt": Der Saisonstart am Schauspiel Köln gelingt bravourös.

Von Martin Krumbholz

Wo ist man denn hier gelandet? Im exklusiven Berliner Techno-Club "Berghain" womöglich? Nein, wir sind auf einem ebenso exklusiven Fest bei der Veroneser Familie Capulet, und ein gewisser Romeo Montague, der sich eingeschlichen hat und bald eine gewisse Julia kennenlernen wird, ist hier höchst unerwünscht - offenbar haben die Türsteher gepennt. Wir sind also bei Shakespeare, wir sind in Köln-Mülheim im Ausweichquartier des Kölner Schauspiels, und wir erleben eine Inszenierung der jungen Regisseurin Pinar Karabulut, die den Klassiker "Romeo und Julia" mit großer Energie auf jene Bühne (Bettina Pommer) bringt, die mit ihrer labyrinthischen Plexiglas-Konstruktion die Schauspieler zunächst isoliert - aber auch ausstellt.

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