Theater:Gestern war´s schöner

Warum immer Gegenwart?Leander Haußmann inszeniert Tschechows "Drei Schwestern" am Berliner Ensemble.

Von Mounia Meiborg

Leander Haußmann hatte sein ästhetisches Programm vorher angekündigt. "Theater muss der Ort sein, an dem die Gegenwart auch mal Hausverbot hat", schrieb er in einem Gastbeitrag für die Welt. Haußmann verteidigte darin den lettischen Regisseur Alvis Hermanis, der nicht am Hamburger Thalia Theater arbeiten will, weil das Haus sich für Flüchtlinge engagiert. Die Position teile er zwar keineswegs, schrieb Haußmann. Aber: "Theater muss über die Gegenwart hinauswachsen, es muss noch gelten, wenn die Gegenwart längst zur Vergangenheit geworden ist."

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