Theater:Generation Wolf

Eiswind/Hideg szelek | Árpád Schilling, Éva Zabezsinszkij | Akademietheater; Alexandra Henkel (Judith), Zsolt Nagy (János)Copyright: Reinhard Werner Burgtheater Presse: Fotos bei Nennung des Fotografen für die aktuelle Berichterstattung freigege

Geplänkel mit bitterem Ende: Alexandra Henkel und Zsolt.

(Foto: Reinhard Werner)

Ein Verzweiflungsakt von einem Stück - die Uraufführung von Árpád Schillings "Eiswind" im Akademietheater von Wien und die offen gebliebene Frage: Was wollte der Autor uns damit sagen?

Von Wolfgang Kralicek

Der ungarische Theaterregisseur Árpád Schilling ist knapp 42 und hat seine besten Jahre vielleicht schon hinter sich. Anfang des Jahrtausends wurden er und seine Gruppe Kretakör ("Kreidekreis", nach Brecht) von Festival zu Festival gereicht; außerdem arbeitete Schilling an ersten Adressen wie der Schaubühne, dem Piccolo Teatro und dem Burgtheater. Im Ausland ist er als Regisseur nach wie vor gefragt, an der Münchner Oper etwa inszenierte er 2014 "Die Sache Makropulos". Daheim in Ungarn aber hat er sein Ensemble inzwischen aufgelöst; aus Kretakör wurde ein Produktionsbüro für Projekte, bei denen die politische Wirkung wichtiger ist als die ästhetische: Workshops mit Jugendlichen oder partizipative Theaterformen in der Provinz. "Die Leute sollen nicht über die Aufführung reden, sondern über das Problem", hat Schilling einmal gesagt.

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