Theater:Die Conchita-Wurstigkeit der Welt

Spröder Spielzeitauftakt an den Münchner Kammerspielen: Shakespeares "Kaufmann von Venedig" und Rabih Mroués "Ode to Joy".

Von Christine Dössel

Ganz schön viel Theater los. Die Menschenansammlung vor den Münchner Kammerspielen am Freitagabend ist beachtlich. Kritiker und Theaterleute aus der ganzen Republik sind angereist. Die Abendkasse wurde in das Hallenfoyer der Tageskasse verlegt, Eingang Maximilianstraße, das führt zum Stau vor der Tür. Es ist ein enormes Gedränge, aber auch eine Art Öffnung nach draußen, eine Sichtbarwerdung des Publikums. Uneingeweihte Passanten, die sich vorbeizwängen, könnten vermuten, hier werde mal wieder eine Luxusboutique eröffnet. Das hier ist schließlich die teuerste Meile der Stadt. Von wegen. Was an diesem Abend eröffnet wird, ist die Spielzeit unter der neuen Intendanz von Matthias Lilienthal, und der hat alles andere vor, als aus den Kammerspielen ein Boutiquentheater zu machen.

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