"The Humans" am Theater Bochum:Im Zeichen des Truthahns

The Humans. Eine amerikanische Familie; Bochum The Humans

Familienmahlzeit Thanksgiving: ein emotionales Arbeitsessen.

(Foto: Diana Küster)

Stephen Karams preisgekrönter Broadway-Hit "The Humans" erzählt in Echtzeit aus dem von Schicksalsschlägen geplagten Leben der Familie Blake. In der Bochumer Inszenierung unterliegt die Regie am Ende einem Missverständnis.

Von Martin Krumbholz

Thanksgiving, Erntedankfest - schon der Name des Feiertags, der im ländlichen und religiösen Amerika eine größere Bedeutung hat als hierzulande, birgt gewissermaßen eine tückische Fußnote. Wie man sät, so wird man ernten: Nähme man diesen frommen Spruch ernst, wäre es um die irisch-amerikanische Familie Blake, von der Stephen Karam in seinem Stück "The Humans" erzählt, schlecht bestellt. Denn diese Anhäufung von Schicksalsschlägen und Missgeschicken, die für das Drama erst die perfekte Mixtur aus Katastrophe und Sentiment ergibt und es zu einem mehrfach preisgekrönten Broadway-Hit werden ließ - hat die Familie Blake, die sich in New Yorks Chinatown zum Truthahnessen versammelt, sich dieses komplette Desaster selbst zuzuschreiben?

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