Steven Pinker im Gespräch:Verfluchte Romantik

Steven Pinker is the Johnstone Family Professor of Psychology

Steven Pinker, Professor für Psychologie in Harvard, widmet sein jüngstes Buch der Aufklärung.

(Foto: Harvard University)

Der amerikanische Linguist Steven Pinker beschreibt, warum es der Menschheit faktisch so gut geht wie nie, die Stimmung trotzdem mies ist - und Aufklärung die Rettung bleibt.

Interview von Andrian Kreye

Steven Pinker ist Psychologe, Kognitionswissenschaftler und Linguist an der amerikanischen Harvard University. Neben wegweisenden Arbeiten zur Entstehung der Sprache und der Zwillingsforschung schreibt er Bücher, die ihn als streitbaren Intellektuellen etabliert haben. Dies vor allem deshalb, weil Pinker die Dogmen der Geisteswissenschaften mit den Mitteln der Naturwissenschaft infrage stellt. So zweifelte er in "The Blank Slate" das sozialwissenschaftliche Prinzip an, dass der Menschen von Geburt an ein unbeschriebenes Blatt ist. In "The Better Angels of our Nature" (auf Deutsch "Gewalt") räumte er mit dem Mythos einer zunehmend gewalttätigen Menschheit auf. Sein neues Buch "The Case for Reason, Science, Humanism and Progress" ist am Dienstag in den USA erschienen und wird im Herbst vom S. Fischer Verlag auf Deutsch veröffentlicht. Beim Gespräch in München legt Pinker dar, warum die Aufklärung gegenüber der Authentizität ins Hintertreffen geraten ist.

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