Stephen Hawking sorgt sich um die Zukunft:Werden wir eigentlich überleben?

Stephen Hawking stellte auf einem Internet-Board die Frage: "Wie kann die Menschheit die nächsten 100 Jahre überleben?". Jeder konnte antworten - das taten bis jetzt über 22.000 Weise aus Digitalien.

Philipp Mattheis

Ist das wirklich Stephen Hawking? Was macht der hier? Selbst wenn alles nur ein Witz wäre - Man kann ja mal darüber reden.

Stephen Hawking sorgt sich um die Zukunft: Jesus, Marx oder Aliens? Wer hilft uns dabei, die nächsten hundert Jahre zu überleben?

Jesus, Marx oder Aliens? Wer hilft uns dabei, die nächsten hundert Jahre zu überleben?

Vor einer Woche stellte der weltberühmte Physiker und Cambridge-Professor ("Eine kurze Geschichte der Zeit", "Das Universum in einer Nussschale") auf dem Board Yahoo! Answers die Frage: "Wie kann die menschliche Rasse in einer Welt, in welcher sich Politik, Gesellschaft und die Umwelt in einem Chaos befinden, weitere hundert Jahre überleben?"

Angesichts der neuesten Meldungen, wonach die Alpen bereits im Jahre 2100 eisfrei sein könnten, Nordkorea vermutlich weitere Raketentests durchführt und jetzt schon über die Hälfte der Erdbevölkerung in Armut lebt, ist das eine durchaus berechtigte Frage.

Sowohl Yahoo! als auch die Universität von Cambridge bestätigten, dass sich bei dem virtuellen Fragensteller tatsächlich um den weltberühmten Gelehrten handelt. Und so erhielt Hawking innerhalb von sieben Tagen bereits über 22.000 Antworten.

Und so sehen einige Vorschläge aus, um das Überleben der menschlichen Rasse zu sichern:

Werden wir eigentlich überleben?

"Ganz einfach: Weiter essen, trinken, urinieren, atmen und Sex haben. (...)"

"Wir besiedeln den Mars. Aber ich glaube nicht, dass wir es lange dort aushalten werden. (...)"

"Wir werden unter Wasser weiter leben."

"Ich glaube, dass es die menschliche Rasse in hundert Jahren noch geben wird. Wir müssen uns auf Technik, Weltraumfahrt und Umweltschutz konzentrieren."

"Vertrauen wir in Jesus!"

"Werden wir nicht!"

"Indem wir kleiner werden."

"Ist mir egal, ich bin dann schon tot."

"Es ist ein Wunder, dass wir überhaupt noch da sind. Schaut Euch einfach Terminator 2 an und ihr wisst, was ich meine."

"Manchmal glaube ich, dass eine große Epidemie unvermeidlich ist. Unser Planet ist einfach übervölkert. (...)"

"Angesichts der Überbevölkerung auf der Erde wird es in hundert Jahren definitiv noch Menschen geben. Selbst wenn 99 Prozent sterben, bleiben noch 65 Millionen übrig. Das werden dann die angepasstesten sein."

"Revolution!"

"Essen und trinken. Unsere Armeen werden uns (hoffentlich) beschützen."

"Genauso wie wir die letzten hundert Jahre überstanden haben. Menschen passen sich an."

"Keine Chance."

"Leben, als ob es kein Morgen gäbe."

"Wir müssen den Weltraum erforschen und eine sich selbstversorgende Kolonie auf dem Mond gründen."

"Findet eine Alternative zum Öl! Macht alle Nuklearwaffen illegal! Macht Bildung, Essen und Kleidung zum Grundrecht für jeden Menschen! Und macht Arbeitslosigkeit zu einem internationalem Problem!"

"Wir werden in hundert Jahren nicht mehr leben, weil Jesus, unser Herr, schon vorher zurückkehren wird!"

"Wir müssen unser Weltraumprogramm ausbauen und uns eine alternativen Lebensraum suchen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Atomkrieg kommt, ist sehr hoch. (Verfasst am 4. Juli 2006, dem Tag, an dem Nordkorea Raketentests durchführte)."

"Unsere Vorfahren aus dem Weltraum werden zurückkehren und uns vor uns selbst schützen."

"Wenn Sie so schlau sind, warum fragen Sie dann uns? Lesen Sie die Bibel; darin steht, dass Gott die Erde nicht in den nächsten 2000 Jahren untergehen lassen wird."

"Bald wird es eine vom Menschen gemachte Evolution geben. Wahrscheinlich werden wir uns dann nicht mehr "Mensch", sondern "Gen-Mensch" nennen."

"Oh, mein Gott! Sind Sie wirklich Dr. Hawkings? Was für eine Ehre! Ich bin sooooo aufgeregt!"

"Die Lösung ist die Einführung eines unverfälschten Marxismus. Nur, wenn alle Menschen gleich sind, kann Frieden herrschen."

"Einfach nichts tun."

Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur AP wolle Hawking offen lassen, ob er auf die Mails reagiere. Hawking ist aufgrund einer schweren Nervenkrankheit an den Rollstuhl gefesselt und kann sich nur über einen speziellen Computer verständigen.

Was die Zukunft der Menschen auf dem Planeten Erde angeht, ist der Astrophysiker selber eher pessimistisch. Auf einer Veranstaltung in Hongkong regte er an, die Menschheit solle sich nach einem Zufluchtsort im Weltraum umsehen.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: