Star-Album (153):Gwyneth Paltrow

... ist halt vollkommen unglamourös, fängt bei Oscar-Verleihungen an zu heulen - und landet schließlich im Star-Album!

sus

Ihre Karriere, 1999 durch einen Oscar beschleunigt, ist heute ein wenig ins Trudeln geraten.

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(Foto: SZ v. 28.11.2002)

Sie hat seitdem zehn Filme gedreht, aber die paar, die Aufsehen erregten - Wes Andersons "Royal Tenenbaums" beispielsweise - taten das nicht ihretwegen.

Man könnte sagen: Sie hat ihre Sache gut gemacht. Mehr nicht.

In "Shallow Hal" von den Farrelly-Brüdern war sie fast gar nicht zu sehen: Sie trat, als Schwergewichtlerin verkleidet, in einem gigantischen Gummikostüm auf.

Sie ist halt vollkommen unglamourös, ein bisschen wie ihr Auftritt bei den Oscars: Da wurde sie in einen bonbonrosa Fummel gesteckt und frisiert und mit Juwelen behängt, bis sie aussah wie ein Glamourgirl - und dann fing sie an zu heulen.

Nur manchmal, wenn keiner versucht, ihre Unbeholfenheit, ihre linkische Art wegzuinszenieren, dann ist sie doch etwas Besonderes - als hilflose Stieftochter in "Moonlight and Valentino", ein Mädchen, an dem alles etwas zu lang und unkontrolliert ist.

Oder als beziehungsgestörte Wissenschaftlerin in Neil LaButes "Besessen": Sie spielt eine Frau mit einer perfekten Oberfläche, eine kalte Männerhasserin - aber wenn man genauer hinsieht, hat sie eigentlich bloß Angst.

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