Er hat sich mit der Ermordung John F. Kennedys auseinandergesetzt, mit der Watergate-Affäre oder mit Hugo Chávez. Kaum ein Hollywood-Regisseur ist politischer als Oliver Stone, 67, der nun ein neues brisantes Thema gefunden hat: den Ex-Geheimdienstler Edward Snowden und seine Offenlegung amerikanischer Geheimdienst-Praktiken.
"Es ist eine der größten Geschichten unserer Zeit", sagte der Oscarpreisträger dem britischen Guardian.
Derzeit schreibt Stone an dem Drehbuch zu dem Film. Als Grundlage dient dem Regisseur das Buch "The Snowden Files: The Inside Story of the World's Most Wanted Man" des Guardian-Journalisten Luke Harding, der Stone auch persönlich berät.
Als Produzent des neuen Films fungiert der Filmemacher ebenfalls, gemeinsam mit seinem langjährigen Geschäftspartner Moritz Borman. Die Dreharbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen, was wohl auch damit zu tun hat, dass die Bond-Produzenten Barbara Broccoli und Michael Wilson Mitte Mai bekannt gegeben haben, das Buch "No Place to Hide: Edward Snowden, the NSA, and the U.S. Surveillance State" des Journalisten Glenn Greenwald verfilmen zu wollen.
Stone hatte bereits im vergangenen Oktober in einer Video-Botschaft neben einer Reihe weiterer Hollywood-Stars gegen die NSA-Spähaktionen protestiert.