"Shortology" zu Michael Jackson:Punkt, Punkt, Komma, Jacko

Michael Jackson als Opfer seines Schönheitswahns? So hatten die Autoren des Buches "Shortology - Das Leben in fünf Sekunden" den Popstar karikiert. Nun wollen sie klarstellen, dass er doch viel mehr sei. Und widmen ihm eine eigene Kurzgeschichten-Sammlung.

Von Carolin Gasteiger

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(Foto: http://www.h-57.com)

Michael Jackson als Opfer seines Schönheitswahns? So hatten die Autoren des Buches "Shortology - Das Leben in fünf Sekunden" den Popstar karikiert. Nun wollen sie klarstellen, dass er doch viel mehr sei. Und widmen ihm eine eigene Kurzgeschichten-Sammlung. Von Carolin Gasteiger Zombies steigen aus den Gräbern, wanken im Dunkeln durch den Wald, im Hintergrund ertönt hämisches Lachen: Das Musikvideo zu Michael Jacksons Thriller (1982) gehört zu den legendärsten der Pop-Geschichte. Ist aber auch ganz einfach in sechs Symbolen erzählt. Die Macher von "Shortology", eine Gruppe italienischer Werbemenschen, haben ihrem Idol nun eine eigene Mini-Serie gewidmet. In ihrem Buch hatten sie den King of Pop Anfang des Jahres noch als Opfer seines Schönheitswahns dargestellt. Dem wollen sie nun entgegentreten. "Wir lieben seine Musik", sagen Sabrina Di Gregorio und ihre Kollegen.

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Acht seiner größten Hits haben sie in ihren Kurzgeschichten vereinfacht - und lassen doch Raum für kritische Aspekte. "Michael Jackson steht auf faszinierende Weise für kreatives Schaffen einerseits und andererseits für einen Käfig aus Marketing- und Showbusinessauflagen - ein Phänomen unserer Zeit". Um die negativen Seiten des Ruhms geht es auch in Billie Jean (1982). Der Song erzählt von einer Frau, die behauptet, der Sänger sei der Vater ihres Kindes. Eine wahre Begebenheit, wie manche behaupten.

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Auch sehr vereinfacht: Michael Jacksons Hit Beat it von 1982.

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Bad - aus dem gleichnamigen Album (1987) landeten fünf aufeinanderfolgende Singles in den Billboard-Charts - gehörte zu Michael Jacksons größten Hits. "Wäre er in einer anderen Zeit geboren, hätte seine Arbeit vielleicht eher im Mittelpunkt gestanden als er selbst als öffentliche Figur", merken die Macher der Strichmännchen-Comics an. Die Skandale gehörten aber genauso zu seinem Leben wie sein künstlerischer Erfolg.

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Mit Man in the Mirror wollte Jackson 1987 daran appellieren, zuerst aus sich selbst einen besseren Menschen zu machen, bevor man andere beschuldigt. Shortology fasst das in neun Zeichen zusammen.

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So ähnlich lautete auch die Botschaft von Black or White (1991): "I said if you're thinkin' of being my brother, it don't matter if you're black or white." Aber die entsprechende Kurzgeschichte ist nicht gerade eindeutig.

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Bei Heal the World (1991) ist es einfacher.

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"Michael, we miss you ..." hat Di Gregorios Team seine Michael-Jackson-Hommage genannt, mit der sie das Missverständnis klären wollten, dass sie Jackson nur auf seinen skandalträchtigen Ruhm reduzieren würde. "Er wird uns immer zur selben Zeit tanzen lassen und zum Nachdenken bringen. Das ist ganz schön viel für einen Menschen."

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