Seen by: Frühlingsbilder:Lyrik zum Lenz

Er riecht gut, er löst seltsame Verzückung aus und wenn er da ist, muss man sich einfach verlieben. Wir haben die passenden Bilder und Zeilen zum Frühling gesammelt.

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Das Lenzsymptom zeigt sich zuerst beim Hunde, dann im Kalender und dann in der Luft, und endlich hüllt auch Fräulein Adelgunde sich in die frischgewaschene Frühlingskluft.

Ach ja, der Mensch! Was will er nur vom Lenze? Ist er denn nicht das ganze Jahr in Brunst? Doch seine Triebe kennen keine Grenze - dies Uhrwerk hat der liebe Gott verhunzt.

Der Vorgang ist in jedem Jahr derselbe: man schwelgt, wo man nur züchtig beten sollt, und man zerdrückt dem Heiligtum das gelbe geblümte Kleid - ja, hat das Gott gewollt?

Die ganze Fauna treibt es immer wieder: Da ist ein Spitz und eine Pudelmaid - die feine Dame senkt die Augenlider, der Arbeitsmann hingegen scheint voll Neid.

Durch rauh Gebrüll läßt sich das Paar nicht stören, ein Fußtritt trifft den armen Romeo - mich deucht, hier sollten zwei sich nicht gehören... Und das geht alle, alle Jahre so.

Komm, Mutter, reich mir meine Mandoline, stell mir den Kaffee auf den Küchentritt. - Schon dröhnt mein Baß: Sabine, bine, bine... Was will man tun? Man macht es schließlich mit.

"Der Lenz ist da!" von Kurt Tucholsky (1890-1935)

Foto: seenby.de/andreas-teichmann

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