Mario Adorfs Karriere in München begann mit einer Katastrophe. Beim Vorsprechen an der Otto-Falckenberg-Schule unterlief ihm eine jener Blamagen, für die man sich bis ins hohe Alter puterrot schämen, aus denen man aber auch genüsslich erzählerisches Kapital schlagen kann. Und nichts anderes wird der 85-Jährige tun, wenn er an diesem Freitag auf die Bühne der Kammerspiele zurückkehrt, um aus seinem Erinnerungsband "Schauen sie mal böse" zu lesen.
Schauspiel:Der Blick des Beesen
"Schauen sie mal böse": Mario Adorf erzählt in den Kammerspielen von seiner Münchner Bühnenzeit
Von Susanne Hermanski