Das erste "Bauer sucht Frau"-Baby ist da: Schon am 16. Oktober sei Imke Carolin auf die Welt gekommen, wie der Sender RTL am Mittag meldet. Die glücklichen Eltern, Bauer Hauke und Christina, hätten sich in der zweiten "Bauer sucht Frau"-Staffel bei RTL im Herbst 2006 kennen und lieben gelernt. Für diese Liebe sei die Studentin aus Berlin zu Hauke in den hohen Norden, in die Nähe von Flensburg gezogen.
Ein anderes glückliches "Bauer sucht Frau"-Paar hat Günter Jauch zu seiner nächsten stern-tv-Sendung am Mittwoch eingeladen. Bei ihm sollen Herrmann und Ute, die sich ebenfalls in der zweiten "Bauer sucht Frau"-Staffel verliebt hätten, über ihr Leben berichten.
Die Kuppelshow erzielt außerordentliche Quoten: Durchschnittlich 7,68 Millionen Zuschauer verfolgten am Montagabend die siebte Folge "Bauer sucht Frau".
Unterdessen hat Bauernverbandspräsident Gerd Sonnleitner die RTL-Kuppelshow als Beleidigung für die deutschen Landwirte bezeichnet. Die Sendung gebe ein "dümmliches und falsches Klischee" über Bauern wieder. "Mit der Realität hat das alles nichts zu tun", sagte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes dem Spiegel. Bauern würden als "einsame Trottel" präsentiert, die nicht wüssten, wie sie sich benehmen sollen. Der klassische Bauer fühle sich durch eine solche Sendung diffamiert." Die enorme Quote sei kein Grund, "eine komplette Berufsgruppe der Lächerlichkeit preiszugeben", sagte der Verbandspräsident.
Für Wirbel sorgte auch eine Meldung der Bild-Zeitung, der nach eigenen Aussagen die Verträge für die Kandidaten vorliegen. Daraus gehe hervor, dass die Frauen bezahlt würden und teilweise gegen ihren Willen vor der Kamera zum Küssen animiert würden. Auch eine Trennung sei inszeniert worden, die in Wahrheit nie stattgefunden habe.
Währenddessen vermeldet RTL stolz den Marktanteil der werberelaventen Zielgruppe vom Montagabend: Er habe beim jungen Publikum, den 14- bis 49-Jährigen, bei 26,4 Prozent gelegen.