Rockmusik:Musik von alten Männern

Rockmusik: Ein Gesicht wie ein Geröllfeld, Ausweis eines gelebten Musikerlebens: Robert Plant hat mit der Band "The Sensational Space Shifters" ein zweites, furioses Album vorgelegt.

Ein Gesicht wie ein Geröllfeld, Ausweis eines gelebten Musikerlebens: Robert Plant hat mit der Band "The Sensational Space Shifters" ein zweites, furioses Album vorgelegt.

(Foto: Mads Perch)

Robert Plant, Gregg Allman, Michael McDonald und Stephen Stills versuchen nicht länger, die Erinnerung an wilde Zeiten heraufzubeschwören. Über Musiker, die eine neue Tiefe entdecken - und zu sich selbst finden.

Von Andrian Kreye

Robert Plant hatte die Schnauze voll von Amerika. Die Freundin war ihm weggelaufen, mit der Musik ging es nicht voran, vor allem aber erkannte man ihn an jeder Ecke als "den von Led Zeppelin, ey!". Das war genau das Rockstarleben, das er nicht mehr wollte, als er sich vor 37 Jahren von der Band verabschiedete. Und so zog er sich vor drei Jahren in die englischen Midlands zurück, in ein Bauernhaus nicht weit von Kidderminster, der alten Teppichweberstadt, in der er zur Schule gegangen und dort auch mit ersten Bands aufgetreten war. Hier ließen sie und lassen sie ihn in Ruhe, und hier hat er nun auch eine neue Band, mit der er gerade ein zweites Album mit dem Titel "Carry Fire" (Nonesuch) aufgenommen hat, sein bestes seit den Jahren mit Led Zeppelin. Noch besser sogar als sein Roots-Album "Raising Sands" mit Allison Krauss vor zehn Jahren, für das die beiden gefeiert und preisgekrönt wurden.

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