Raubkunst:Die Blamage

Zwei Jahre hat die Taskforce an der Erforschung der Sammlung Gurlitt gearbeitet. Gefunden hat sie fast nichts.

Von Catrin Lorch und Jörg Häntzschel

Ingeborg Berggreen-Merkel, Ministerialdirektorin a.D. und Vorsitzende der Taskforce zur Aufarbeitung des Falls Gurlitt, ist eine erfahrene Politveteranin. Dem heutigen Mittwoch sah sie wohl dennoch mit Sorge entgegen. Vormittags ist sie in den Bayerischen Landtag geladen, wo Kritiker der Taskforce, allen voran der Grünen-Abgeordnete Sepp Dürr, ihr unangenehme Fragen stellen werden. Gleichzeitig treffen sich in Berlin einige Mitglieder eben jener Taskforce. Sie fürchten, mit haftbar gemacht zu werden für die erbärmlichen Ergebnisse, die die Taskforce in den nächsten Wochen vorlegen wird, wenn ihre zweijährige Arbeit zu Ende geht. Wie, darüber wollen sie beraten, können wir uns davon distanzieren?

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