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Van Ham läutet die dritte und letzte Runde der Achenbach-Auktionen ein. Im Kinsky bieten österreichische Zeitgenossen. Und Phillips hat eine Offerte mit Raritäten des skandinavischen Designs zusammengestellt.

Von Dorothea Baumer

Achenbach zum Dritten: Am 30. September bietet Van Ham die letzte Tranche - Großformatiges - aus dem Fundus des Düsseldorfer Kunstagenten und darf mit weiteren Erfolgen rechnen. Bei den letzten zwei Auktionen in Düsseldorf und Köln verkauften sich sämtliche 2300 Lose. Die teuerste Arbeit liefert der Moskauer Künstler Pavel Pepperstein mit 49 "Landscapes of the Future" betitelten Tuschezeichnungen, die 2009 im russischen Pavillon der Biennale in Venedig auffielen (100 000 Euro); die größte stammt von Thomas Struth: die Fotoarbeit "Grafenberger Wald" von 2006 (40 000). Weniger üppig präsentiert sich Michelangelos "David" in der flotten Version von Hans-Peter Feldmann (4000, Foto: Van Ham) . Auch ein paar Bronze-Affen von Jörg Immendorff sind noch zu haben (25 000).

Mit Zeitgenössischem in Breitformat wirbt auch das Wiener Im Kinsky. Am 6. Oktober wird dort Anselm Kiefers Gemälde "Das himmlische Jerusalem" aufgerufen. Es ist Teil des 2011 entstandenen Werkblocks "Alkahest", der Gemälde, Skulpturen und Collagen umfasst (350 000). Das Gros der Offerte setzt sich aus österreichischer Kunst von Siegfried Anzinger bis Franz West zusammen. Günther-Uecker-Freunde dürfte eine Sammlung mit 35 Arbeiten des Künstlers interessieren (500-3000).

Skandinavischem Design widmet Phillips am 1. Oktober in London eine Spezialofferte. Ausgesuchte Raritäten aus Schweden, Finnland und Dänemark führen die Preisskala an: Hans J. Wegners elliptisch geschwungener "Tub"-Chair von circa 1954, der nie in Produktion ging, zählt dazu; auch seine seltene "Dolphin"-Klappliege von 1950 mit Rohrgeflecht (50 000, 70 000 Pfund). Starlos ist ein Esstisch in Eiche und Ahorn von knapp 380 Zentimeter Länge in eleganter Minimalform, ein Unikat, das der Däne Peder Moos 1952 für die Villa eines Privatkunden entwarf. (150 000).

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