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Mit 17 hat man noch Träume: In diesen krisengeschüttelten Zeiten wünschen sich nicht wenige Personen des öffentlichen Zeitgeschehens in frühere Tage zurück, auf ihren alten Posten, zu ihren alten Überzeugungen, in ihr gewohntes Umfeld, dass sie liebend auffängt, wenn es mal nicht so gut läuft. Mit 17 hatte man nämlich noch Freunde. Wir wollen an bessere Stunden erinnern und haben aus diesem Anlass einen Blick in die ganz alten Fotos unserer Hochprominenz geworfen. Wie sah Britney Spears noch mal aus, bevor sie durch die Hölle ging? War Elke Heidenreich auch mal jung? Und Oliver Kahn schon als Bub ein Womanizer? Unfassbarerweise wurde uns Einblick gewährt in die Jahrbücher zahlreicher Promis, die sich allesamt gerne zurückerinnern. Die Bilder.
So hätte es vielleicht länger gehalten: Sandy Meyer-Wölden im Barbara-Feltus-Look. Hätte sie dem Becker mal dieses Jugendfoto gezeigt.
Text und Bilder: Ruth Schneeberger/sueddeutsche.de/korc/www.yearbookyourself.com
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Sarah Connor hat, daheim in Delmenhorst, schon vor ihrer Sangeskarriere jede erdenkliche Frisur ausprobiert, bevor sie ins weizenblonde Fach wechselte und sich damit das Fernsehen ins Haus holte. Vielleicht hätte sie sich mit diesem Look einiges erspart.
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Liebend gerne blätterte George W. Bush für uns in seinen Alben - und fand doch tatsächlich neben seinem Jahrbuch-Bild noch die Aufnahme, die ihn in jungen Jahren zusammen mit seinem damals noch sehr einflussreichen Daddy im Fernsehen zeigte: "Ich glaube, ich habe nicht viel zu sagen zu politischen Themen", sendete der Jungspund damals charmant, aber schon kameratauglich, sein Lächeln in die US-Haushalte. Was waren das noch für glückliche Zeiten.
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Palim-Palim - die Schönheitskönigin: Wer solche Jugendfotos sein Eigen nennen darf, muss sich um die Zukunft keine Sorgen machen. Zurück nach Alaska und in die Achtziger: Pia "Palin" Zadora. Dort trifft sie auf ...
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... Rick Astley. Oder ist es doch John McCain? Jedenfalls hatte er da noch gut lachen.
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Sie war schon damals keines dieser Hippie-Mädchen, die morgens zu spät zur Uni kamen, weil sie nachts zu lange geraucht und ZDF geguckt haben: Elke Heidenreich veranstaltete schon früher strenge "Lesen"-Teach-ins, und ließ sich auch sonst keinen Besserseher aus der Krone brechen.
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Anders dagegen Marcel Reich-Ranicki: Der strengste unserer Kritiker setzte früher, wenn die Laune gut war, gerne mal die Doppel-Fernsehbrille auf - und prägte damit schon in den sechziger Jahren den Spruch "Mit der Zweiten sieht man besser", der irgendwann, inzwischen total verfälscht, wieder ausgegraben und auf seinen Lieblingssender angewendet wurde. Man hält sich die Treue.
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Das ist der Beweis: Es ist alles gelogen. "Gangster-Rapper" Bushido stammt in Wahrheit nicht aus dem Berliner Ghetto, sondern von einer ganz abgehobenen Elite-Schule. Sonst könnte das schlaue Kerlchen wohl heute kaum Bücher schreiben, die auf Platz eins der deutschen Bestsellerlisten landen - oder?
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Wenn Angelina Jolie nachts im französischen Outback in ihrem typisch amerikanischen Kingsize-Bett neben Posterboy Brad liegt und die Multikulti-Kinderschar endlich schläft, sehnt sie sich zurück in Zeiten, als die Frisur noch angepasste Provinz vermuten ließ, aber die Einstellung schon Star-Potential hatte. Und nicht umgekehrt.
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Auch Dita Von Teese fühlte sich sichtbar wohl in einer Epoche, in der distinguierte und über den normal-menschlichen Begierden stehende Gentlemen noch anders aussahen als Marilyn Manson.
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Wer will schon am "Tagesschau"-Pult Nachrichten verlesen, wenn frau stattdessen als Heimchen hinter dem Herd Gatten und Gören glücklich machen kann? Damals ging das noch problemlos. Wir sind wirklich nicht zu beneiden, heutzutage.
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Adam und Eva, Bonnie und Clyde, Dieter und Thomas. Es gibt Paare, die gehören zusammen - sonst geschieht Fürchterliches. Gescheiterte Liebe trägt die verdorbensten Früchte. Siehe Foto.
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Wie oft lag die junge Olga Kurylenko wohl des Nachts wach, in ihrem ärmlichen Elternhaus in der Ukraine, auf ihrer Motten von zerfressenen Matratze und hat sich gewünscht, es möge ein schmucker West-Spion vor ihrem zugigen Fenster vorbeihangeln und sie in den gelobten Block entführen. Heute muss sie feststellen, dass britische Agenten genauso bleichgesichtig sind wie ihre russischen Kollegen, und selbst die hochgelobten Ladykiller-Qualitäten eines James Bond nicht das halten, was sie versprechen.
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Da hilft nicht mal eine Zeitmaschine. Denn wohin soll sich Britney Spears zurückbeamen - in ihre nie dagewesene Kindheit und Jugend? Immerhin: Hier beweist jemand gute Miene zum bösen Spiel.
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Die Gymnastikbänder vom Jürgen - okay, den Spaß hat er noch mitgemacht. Aber jetzt der Jogi mit seinem Bank-Bann. Da darf Torsten Frings schon mal altersziegig meckern.
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Rhetorik nimmt Formen an: Er sah früher so aus, wie er heute redet.
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Gut, Frisuren waren auch damals nicht ihre Stärke. Aber den Gesichtsausdruck der 17-jährigen Angela Merkel möchte man eher träumerisch als traurig nennen. Ihr sehnsuchtsvoller Blick und ihre Liebe galten reinen Jungenherzen und nicht der verdorbenen Poltik. Und die Rolling Stones begleiteten die Irrungen und Wirrungen ihres Teenie-Daseins musikalisch: "Angie, Angie, where will it lead us from here?"
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Mittlerweile ist der kalifornische Öko-Gouverneur zum republikanischen Politikstar aufgestiegen. Doch wie schön war die Zeit, als er abends den Pullover in den Spind des Fitnessstudios hängte, um noch ein paar tausend Kilo zu stemmen. Den konnte sich sein Freund "W" währenddessen für seinen ersten Fernsehauftritt ausleihen, siehe oben.
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In Bad und Toupet war alles okay: Der dolle Dieter und der nicht so finanz-finesse Franjo waren Zukunftsmusik - und das Leben war einfach und schön.
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Ein Titan braucht Platz. Braucht mindestens ein Fußballfeld, um seine Schaffenskraft entfalten zu können. Ein Reihenvillchen in Grünwald reicht nicht. Schlimmer wird's nur, wenn man einen wie Oli Kahn in ein beengtes Fernsehstudio steckt - und dann noch einen Johannes B. Kerner dazuzwängt. Das grenzt an Torwartquälerei.
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Auch Jürgen Schneider versteht in diesen Tagen die Welt nicht mehr. Er, der Ex-Baulöwe, Ex-Milliardenbetrüger, Ex-Florida-Flüchtling und Ex-Sträfling, wird vom Günther eingeladen, um bei "stern TV" als "Experte" seine Einschätzung zur derzeitigen Finanzkrise abzugeben. Und überhaupt: In was für Zeiten leben wir eigentlich, wenn noch nicht mal mehr reales Geld verspekuliert wird?
Und nun folgen noch ein paar Bilder, die wirklich schwer zu kriegen waren, weil ihre Besitzer sie am liebsten geheim gehalten hätten.
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Schnipp-schnapp, Jahre ab: Cher, wie sie wohl auch mal aussah.
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Die Frau auf dem Weg an Ritchies Herd: Like a Knorpel Madonna.
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Und er sah immer schon so aus, würde das aber nie zugeben. Müssen wir Namen nennen?
Sie finden im Übrigen all diese Fotos - mit ein bisschen Aufwand - und auch Ihre eigenen Highschool-Fotos, selbst wenn Sie nie auf einer Highschool waren, und weitere noch zu bearbeitende täuschend echte Zeitreisenbilder auf der grandiosen Seite www.yearbookyourself.com . Nichts für ungut. Und viel Spaß!
(sueddeutsche.de/jb/korc/rus)