Porträt:Böhmischer Klang

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Neuer Chefdirigent der Bamberger Symphoniker

Von Katja Auer, Bamberg

Kultusminister Ludwig Spaenle als Vorsitzender des Stiftungsrates freute sich richtig, dass diesmal noch nichts durchgesickert war. Umso geheimnisvoller gestaltete sich auch die Pressekonferenz am Montag, als der neue Chefdirigent der Bamberger Symphoniker vorgestellt werden sollte. Als echte Überraschung. Kein Namensschild, kein Kandidat, der wurde erst nach ein paar einleitenden Worten aus dem Hintergrund geholt. Das ist er nun also: Jakob Hrůša, 34-jähriger Musiker aus Brno in Tschechien, wird neuer Chefdirigent der Bamberger Symphoniker. Zurzeit leitet er noch die Philharmonie in Prag. Er soll im nächsten Jahr dem Engländer Jonathan Nott nachfolgen, der dann nach 16 Jahren am Dirigentenpult nach Genf wechselt. Die Bamberger Symphoniker seien ein ganz besonderes Orchester, sagte Hrůša. "Sie fühlen die Musik so wie ich sie fühle." Für ihn gehe ein Lebenstraum in Erfüllung, und er fühle sich sehr geehrt, diese Position zu übernehmen.

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