Pop:Überschwang und Understatement

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"Benefiz-Yoga" auf dem Heimspiel-Festival am Sonntagmorgen. (Foto: Benjamin Metz)

Der deutsche Songwriter Gisbert zu Knyphausen und sein wunderliches Heimspiel-Festival im Rheingau.

Von Cornelius Pollmer

Das Festival offenbart sich gleich an seinem ersten Abend, es offenbart sich mit einem doppelten Leuchten mitten in der Nacht. Aus dem Nichts biegen plötzlich zwei blaue Knubbelchen um die Ecke, sachte schweben sie einem entgegen. Die flankierenden Rebstöcke verharren in leichter Hanglage, doch nicht nur die. Als hier Herumliegender hält man nun Verschiedenes für möglich: Die beiden Punkte, das könnten Glühwürmchen sein, vermutlich Schalke-Fans. Oder Sicherheitskräfte, solche mit geladenen Baumfällerarmen und quarzgezuckerten Handschuhen. Die beiden Punkte sind aber doch: Betriebsleuchten zweier Babyphone, die im Halfter ihrer Träger hier so selbstverständlich wirken, dass man den speziellen Rahmen dieser Veranstaltung besser genauso erläutert wie die Veranstaltung selbst.

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