The Paris Review mit Sitz in New York ist eine der wichtigsten Zeitschriften für englischsprachige Literatur. Philip Roth, Jack Kerouac und Denis Johnson, aber auch junge Autorinnen wie Ottessa Moshfegh haben hier ihre ersten Texte veröffentlicht. Im Dezember ist der Chefredakteur Lorin Stein wegen Vorwürfen der sexuellen Belästigung zurückgetreten. Im Frühjahr wurde Emily Nemens, bisher stellvertretende Chefredakteurin von The Southern Review in Baton Rouge, Louisiana, zu seiner Nachfolgerin ernannt, Ende Mai tritt sie ihren neuen Posten an. Im Telefongespräch lacht sie viel, zu Fragen nach sexuellem Missbrauch im amerikanischen Literaturbetrieb äußerst sie sich aber nur sehr zurückhaltend.
Paris Review:Zuerst kommt das Bauchgefühl
Emily Nemens, 34, studierte an der Brown University.
(Foto: Jeremiah Ariaz)Emily Nemens, die neue Chefin der "Paris Review", gibt im Gespräch mit der SZ Auskunft über ihre Pläne.
Interview von Nicolas Freund
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