Der Film "Zwei Leben" von Regisseur Georg Maas geht für Deutschland ins Oscar-Rennen. Das hat eine Fachjury am Dienstag in München entschieden.
Der Film erzählt die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte einer Deutschen, die in Norwegen lebt, nach dem Fall der Mauer aber von ihrer Stasi-Vergangenheit eingeholt wird. Die preisgekrönte Tragikomödie "Oh Boy" von Jan Ole Gerster ging damit leer aus.
"Der Film "Zwei Leben" überzeugt durch die Beleuchtung eines weitgehend unbekannten Strangs der deutschen Geschichte: der norwegischen Lebensborn-Kinder", heißt es in der Jury-Begründung. "Das Erbe des Dritten Reichs verzahnt sich auf schuldige Weise mit den Machenschaften des Staatssicherheitsdienstes der DDR. Beeindruckend sind das intensive Zusammenspiel von Juliane Köhler mit Liv Ullmann und die ausdrucksstarke Kinematographie."
Ob der deutsche Beitrag es dann auch wirklich unter die fünf Oscar-Nominierten in der Kategorie "Bester nicht englischsprachiger abendfüllender Kinofilm" schafft, soll am 16. Januar 2014 feststehen, die große Oscar-Gala findet dann am 2. März statt.