Oper:Zu viele Noten

Stefan Herheim ist einer der interessantesten Opernregisseure. Jetzt zeigt er in Hamburg Mozarts "Figaro".

Von Wolfgang Schreiber

"Wir müssen spielen, spielen, spielen" - gibt Hamburgs neuer Opernintendant Georges Delnon nach dem Pariser Terror seine Losung aus: Hier gilt's der Kunst, und Mozarts Noten bestimmen sehr konkret die "Figaro"-Inszenierung Stefan Herheims. Die Einheitsbühne Christof Hetzers ist ein hoher tiefer Kasten mit Hunderten Notenblättern in Mozarts Originalhandschrift an Wänden, Decke und Boden. Gesine Völlms übersät Kleider, Hosen, Wämse, Jacken mit Notenlinien. Und die Sänger befinden sich notwendig im Zwiespalt: mehr Kunstfiguren als Menschen.

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