Oper:Polit-Mozart

Oper: "Das politische Theater lässt mich nicht mehr los": die Mezzosopranistin Cornelia Lanz.

"Das politische Theater lässt mich nicht mehr los": die Mezzosopranistin Cornelia Lanz.

(Foto: Britta Leuerm)

Das Theater in Augsburg führt zum Hohen Friedensfest in der Stadt die sehr selten gespielte Oper "Zaide" auf. Es geht darin um Flucht, Vertreibung und Gefangenschaft

Von Egbert Tholl, Augsburg

Schuld war Dorabella. Die, Mozarts Erfindung in der "Così", wollte Cornelia Lanz gerne einmal singen. Nicht, dass sie nicht schon genug zu tun hätte, die Mezzosopranistin, deren Stimme ebenso über eine lichte, poetische Höhe wie über ein rundes, dunkel timbriertes Fundament verfügt. Sie singt immer wieder beim Kammerorchester der Münchner Philharmoniker, beim Zürcher Kammerorchester, beim SWR, sang Opern in Nordhausen, Stuttgart und Schleswig-Holstein. Aber sie wollte die Dorabella singen. Also suchte Cornelia Lanz sich selbst dafür eine Produktion zusammen. Von Natur aus offenbar mit schwäbischem Pragmatismus begabt, fand sie auch schnell jemanden, der ihr einen Raum zum Proben anbot. Dies war ein Pfarrer, und er empfahl das ehemalige Kloster in Biberach, wo Frau Lanz zur Schule gegangen war.

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