Öffentlicher Raum:Am Morgen danach

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25 Quadratmeter unter häuschenhohem Holzdach, temporäre Behausung des Reporters. (Foto: matthias kestel)

Zynismus, Kunst oder eine Revolution im öffentlichen Raum? Wie das Theater-Experiment "Shabbyshabby Apartments" der Münchner Kammerspiele auf die Wirklichkeit des Flüchtlingselends trifft.

Von Gerhard Matzig

Es ist der Morgen danach, ein Sonntag. Über der Kantine der Münchner Kammerspiele an der Maximilianstraße, wo es das "Inkl."-Frühstück gibt vor dem "Check-out", man spielt offenbar Gastgewerbe, spannt sich ein Himmel von blauer Seide, den sich Thomas Mann kaum besser ausdenken hätte können. Das gilt auch für die Bühnenarchitekten. Im Theater wird ja immer irgendwas Fassadenhaftes oder Überwölbendes erfunden. Ein Schein und ein Anschein, eine Lüge oder auch eine Wahrheit.

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