Neue Website:Theaterakademie soll präsenter werden

Zitronengelb. Die Farbe war im Corporate-Identity-Bereich der Münchner Kulturbetriebe bisher noch nicht belegt. Jetzt leuchtet Zitronengelb von der neu gestalteten Website der Theaterakademie August Everding, zitronengelb strahlt das Spielzeitheft. Da überrascht es nicht, dass Akademieleiter Hans-Jürgen Drescher zu Beginn der neuen Spielzeit erklärt, man wolle "offener" werden. Viele Münchner wüssten nicht, dass sich hinter dem Prinzregententheater ein riesiger Ausbildungsbetrieb für Theaterberufe verbirgt. Die Akademie will zudem in den sozialen Netzwerken präsenter werden, "die Studenten sind alle digital natives", sagt Drescher. Verstärkung holt sich die Öffentlichkeitsarbeit in der Person von Johannes Lachermeier, der sieben Jahre lang die digitalen Kanäle der Bayerischen Staatsoper bespielte. Man wolle, sagt Drescher, noch mehr als zuvor die Arbeit der Studenten für das Publikum sichtbar machen. So werden seit Kurzem jeden Freitag und Samstag das Akademietheater und das Akademiestudio bespielt, aktuell läuft dort die Romanadaption "Tschick" (inszeniert von Akademie-Absolvent Philipp Moschitz). Ein kleines Theaterfestival "Der Uwe" haben die Studenten ebenfalls in Eigenregie auf die Beine gestellt. Der Studiengang Musiktheater/Operngesang wird mit dem Rundfunkorchester "Carmen Assassinée" realisieren, ein ambitioniertes Opernprojekt. Ein neuer Studiengang ist ebenfalls in Planung: Theater- und Medientechnologie kann voraussichtlich in zwei Jahren an der Akademie angeboten werden.

© SZ vom 23.10.2015 / clu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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