Netz:Facebook sagt, alles sei in Ordnung

Dem sozialen Netzwerk wurde vorgeworfen, konservative Nachrichten zu unterdrücken. Facebook dementierte den Vorwurf. In dem Netzwerk gibt es aber ohnehin noch ganz andere Probleme.

Von Johannes Boie

Facebook ist Vorwürfen nachgegangen, nach denen konservative Nachrichten auf der Plattform systematisch unterdrückt wurden. Das hatten ehemalige Facebook-Mitarbeiter in einem Artikel des Portals Gizmodo behauptet. Nach eigenen Angaben hat Facebook keine Anzeichen dafür gefunden, dass die Anschuldigungen stimmen. Trotzdem werde die Firma interne Regeln anpassen. Während Facebook sich selbst grundsätzlich korrektes Arbeiten bescheinigt, erheben nahezu täglich weitere Nutzer Vorwürfe gegen die Plattform. In England berichtet der Guardian über einen Fall, bei dem das Bild einer dicken (bekleideten) Frau gelöscht wurde, weil es "Körperteile in unerwünschter Art" zeigte. Facebook hat sich dafür entschuldigt. Die Art, wie Facebook Inhalte auf der eigenen Seite kontrolliert, ist extrem umstritten. Die Vorwürfe reichen von nicht neutraler Technik bis zu gezielter Manipulation. Die Mitarbeiter, die für Facebook Inhalte löschen, können von Journalisten nicht besucht werden.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: