Nachruf:In Borges' Hand

Argentinischer Schriftsteller Ricardo Piglia

Ricardo Piglia, geboren 1941, lehrte viele Jahre in den USA und war emeritierter Professor an der Universität Princeton. 2011 kehrte er nach Buenos Aires zurück.

(Foto: Ricardo Maldonado Rozo/dpa)

Ricardo Piglia war einer der bedeutendsten argentinischen Autoren. Nun ist der Schriftsteller, der lange Literatur in den USA gelehrt hat, im Alter von 75 Jahren gestorben.

Von Volker Breidecker

Unter der großen Schar lateinamerikanischer Schriftsteller, die ihrem literarischen Übervater Jorge Luis Borges nacheiferten, besaß Ricardo Piglia, der vorigen Freitag im Alter von 75 Jahren in seiner Heimatstadt Buenos Aires gestorben ist, den wohl besten Überblick. Der studierte Historiker, vormalige Lektor und Herausgeber amerikanischer Autoren aus der "hard-boiled school" wie Dashiell Hammett und Raymond Chandler, lehrte beinahe zwei Jahrzehnte auch als Literaturprofessor an den Universitäten Harvard und Princeton, den amerikanischen Einlasstoren für avancierte Philologien und Literaturtheorien europäischer Provenienz.

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