Auf der Exhibition Road im Londoner Stadtteil South Kensington befinden sich einige akademische Einrichtungen wie das Goethe Institut und die Royal Geographical Society, vor allem aber so bedeutende Museen wie das Science Museum (SM), das Natural History Museum (NHM) und das Victoria and Albert Museum (VA). Alle diese benachbarten Institutionen verfügen über eigene TwitterAccounts. Diese Tatsache dürfte der Grund dafür gewesen sein, dass ein Nutzer "Bednarz" in der vorigen Woche den eigentlich bescheuerten Tweet absetzte, in dem er das Wissenschaftsmuseum und das Museum für Naturgeschichte fragte, wer von beiden wohl gewinnen würde, wenn sie in einem Battle, einem Wettkampf, ihr jeweiliges Inventar gegeneinander einsetzen würden. Daraus wurde eine Twitterschlacht, die als "Museum War" in die Geschichte eingehen wird.
Das NHM antwortete zuerst: "Wir haben Dinosaurier - Battle schon vorbei!", worauf SM erwiderte: "Wir haben Roboter, eine Spitfire und antike Gifte", was das NHM anstachelte, ihre "Vulkane und Vampirfische" ins Spiel zu bringen. Schnell war es bei "getrockneten Rochen" und Kakerlaken, für die das SM einen Gummistiefel präsentierte, mit dem man die Schaben zertrete (Bild 1). Darauf antwortete das NHM mit Lava, um den Stiefel zu schmelzen, das SM wusste mit historischen Feuerwehren (Bild 2, links) zu kontern, die bald von Drachen (2, rechts) angegriffen wurden. Daraufhin bedauerte "Bednarz" das VA, das diesen Quatsch der Nachbarn ertragen müsse, worauf das VA das Gemälde "Love" von Robert Indiana postete mit dem Zusatz, man vertrage sich sonst auf der Exhibition Road. Worauf "Bednarz" fragte: "Gehen wir also nach Hause?" Das NHM meinte "Okay", zeigte dazu aber Dinosaurier, was das SM mit einem eigenen Dino auffing, wenn auch aus dem 3-D-Drucker (3). Dann kam man zu bösen Insekten (NHM), auf die mit Spray (SM) geantwortet wurde (4), man brachte Flöhe ins Spiel (NHM), die indes gegen die chinesische Flohfalle (SM) keine Chance haben (5), es ging ins All und in die Meere, es gab einen Ball und den Tanz von Robben. Und dann war es over, vorbei.