Museum Brandhorst:Flirt mit der Flüchtigkeit

Der New Yorker Künstler Wade Guyton, der sich lange nicht für einen Maler hielt, schlägt mit seinen Bildern hart in der Gegenwart auf. In München ist sein Werk zu entdecken.

Von Catrin Lorch

Wade Guyton wurde berühmt damit, dass er Formen, die an "X" und "U" erinnern, auf Leinwand druckt. Diese Gemälde gelten im Kontext zeitgenössischer Malerei deswegen als stringent. Doch nun scheint es, als sei es damit vorbei. Als wäre dort, wo bislang Reduktion und Konzentration herrschten, ein Fenster, nein, die Doppeltür eines Lastenaufzugs aufgegangen. Die Ausstellung "Wade Guyton. Das New Yorker Atelier" im Museum Brandhorst in München ist eine erste Gelegenheit, die Produktion der vergangenen beiden Jahre zu begutachten. Dort hängen jetzt 35 Leinwände voll mit Stadtlandschaften, Werbefotos, Schnappschüssen aus dem Atelier - und Porträts von Donald Trump.

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