Münchner Residenztheater:Das System ist schuld

Münchner Residenztheater: Die Elisabeth in Ödön von Horváths "Glaube Liebe Hoffnung" will ihre Leiche vorab verkaufen, um an Geld zu kommen. Valerie Pachner spielt sie.

Die Elisabeth in Ödön von Horváths "Glaube Liebe Hoffnung" will ihre Leiche vorab verkaufen, um an Geld zu kommen. Valerie Pachner spielt sie.

(Foto: Thomas Dashuber)

Die Münchner Inszenierung von Ödön von Horváths "Glaube Liebe Hoffnung" ist gut gespielt, aber seltsam keimfrei.

Von Egbert Tholl

Die Elisabeth hat einen Trotz. Gespielt wird sie von der jungen Schauspielerin Valerie Pachner, die das schöne Fluidum umgibt, längst noch keine fertige, abgeklärte Darstellerin zu sein. Pachner trägt hier ein weißes Kleidchen, ein Paar recht trutzige Stiefel, eine kleine Handtasche, in der keine Zigaretten mehr zu finden sind, und hat leicht strähnige Haare, als käme sie aus dem Wasser. Das stimmt am Ende auch, aber erst einmal stapft sie auf die Bühne des Münchner Residenztheaters, voller Trotz, aber ohne Wut.

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