München:Erich-Kästner-Preis für Felicitas Hoppe

Nicht nur in ihrer fiktiven Autobiografie "Hoppe" hat die Schriftstellerin Felicitas Hoppe bewiesen, dass sie ironiebegabt ist. Erich Kästner hätte das vermutlich gefallen; nach früheren Preisträgern wie Peter Rühmkorf, Loriot und Robert Gernhardt wurde Hoppe daher nun der Erich Kästner Preis 2015 zugesprochen. Die Verleihung des Preises, der mit 5000 Euro dotiert ist, findet am 30. Oktober in der Internationalen Jugendbibliothek in Schloss Blutenburg statt; gleichzeitig feiert damit die Erich Kästner Gesellschaft ihr 40-jähriges Bestehen.

Die Jury hebt die Verbindungen von Hoppe, die für ihr Werk bereits vielfach ausgezeichnet wurde, mit Kästner hervor: Wie er sei Hoppe eine "Meisterin der literarischen Selbstinszenierung". Mit "unbekümmerter Fabulierlust und unerschöpflicher Phantasie schreibt sie postmoderne Abenteuer- und Schelmenromane, immer auf der Suche nach neuen Wegen literarischer Wirklichkeitsauffassung". Als Liebhaberin von Märchen und Rittergeschichten scheue sie auch nicht vor Ausflügen in die Kinderliteratur zurück. "All dies", so die Jury, "macht sie zu einer würdigen Trägerin des Erich Kästner Preises".

© SZ vom 12.05.2015 / aw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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