München:Berührende Momente

Der Stadtrat hat Förderpreise für Kunstschaffende vergeben

Alle zwei Jahre vergibt die Landeshauptstadt Förderpreise an Münchner Künstler und Gestalter; damit sollen herausragende Leistungen in der Bildenden Kunst, in Architektur, Design, Fotografie und Schmuck gewürdigt werden. Die diesjährigen Preise in Höhe von je 6000 Euro gehen an Babylonia Constantinides und Philipp Gufler (Bildende Kunst); Sofia Dona (Architektur) wurde ebenso ausgezeichnet wie der Designer Christian Zanzotti, die Fotografin Mara Pollack und die Schmuckkünstlerin Annamaria Leiste. Das entschied der Kulturausschuss auf Empfehlung einer Jury. Die öffentliche Verleihung findet am Dienstag, 15. Mai, im Rahmen der Ausstellung der "Förderpreise 2018 der Landeshauptstadt München" in der Lothringer 13 statt. Die Ausstellung mit Werken aller nominierten Künstler ist dort noch bis zum 27. Mai zu sehen.

Was die Begründung der Entscheidungen angeht, so gefiel der Jury bei Babylonia Constantinides der interdisziplinäre Ansatz ihrer komplexen Installationen. Philipp Gufler forscht zur Geschichte der Homosexualität; er bringe die Betrachter auf berührende Art zum Nachdenken. Die Architektin Sofia Dona hat mit einer dreiteiligen Installation überzeugt, der Industriedesigner Christian Zanzotti mit "außergewöhnlicher Gestaltungsqualität" und einem breiten Spektrum. Die Fotografin Mara Pollak setzt sich experimentell mit architektonisch-skulpturalen Projekten auseinander. Die Schmuckkünstlerin Annamaria Leiste wiederum, so die Jury, erzähle in ihren Schmuckstücken "eine Geschichte über den Umgang des Menschen mit der Natur und ihren Ressourcen".

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