Mitmachpaket:Der absolute Knaller

Kombi

Fotos: Lukas Barth, dpa, Getty, oh

Was ein Fan einpacken sollte, wenn er am Dienstag und Donnerstag zu AC/DC ins Olympiastadion geht

Selten hat eine Schwester einen derart massiven Einfluss auf eine Band wie Margaret Young auf AC/DC. Nicht nur, dass sie ihren Brüdern Malcom und Angus einen Aufdruck zur Wechselstromtauglichkeit ihrer Nähmaschine als Gruppennamen nahegelegt und somit die Hochspannung in der Musik festgeschrieben hat ("High Voltage"). Sie soll auch Angus geraten haben, seine Schuluniform nicht nur bei den Proben in der Garage anzubehalten, sondern auch auf der Bühne. Was der Lead-Gitarrist mit 60 Jahren und 157 Zentimetern Körpergröße immer noch tut. Auch wenn es nicht mehr das Original-Kostüm ist.

Kurze Hose, Hemd und Krawatte sind AC/DC-Markenzeichen und werden gerne auch von den Fans kopiert. Nicht vergessen werden sollte der Schulranzen. Angus Young verstaut darin den Funksender seiner Gitarre, weswegen er schon lange nicht mehr über Kabel gestolpert ist (was bekanntlich zu einem weiteren Signet geführt hat: dem am Boden liegend gespielten Solo). Die Konzertbesucher wiederum können darin wichtige Accessoires ins Stadion schmuggeln. Zum Beispiel einen Lutscher (hier einer mit Skorpionen für harte Kerle) als Reminiszenz an den neuen Song "Hard Candy" und zur Senkung des Testosteron-Spiegels. Oder Glöckchen, wie Schokohasen sie um den Hals tragen, zur Begleitung des Intros von "Hells Bells". Auch eine Knallkorkenpistole, die traditionell bei "For Those About To Rock" abgefeuert wird. Obacht: unbedingt warten, bis Brian Johnson mit dem Kommando "Fire!" die großen Kanonen zündet. Unverzichtbar freilich rotleuchtende Teufelshörner, die Angus Young 1982 auf dem Cover von "Highway To Hell" getragen hat - er beteuert: Das war seine Idee.

AC/DC, Di./Do., 19./21. Mai, 18 Uhr, Olympiastadion, 21 83 73 00, Restkarten an der Abendkasse

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