Die Gestalt Michel Houellebecqs, zwischen entwaffnender Transparenz und totaler Undurchschaubarkeit wechselnd, hat bisher kein Biograf zu fassen bekommen. In seinen lakonischen Bemerkungen über die sexuelle Befreiung als Quintessenz des Kapitalliberalismus oder über die Verblödung der Menschheit durch den Monotheismus ist der Schriftsteller absolut aufrichtig. Und zieht sich in der Auseinandersetzung meistens irgendwann aus der Affäre, unerwartet und mit einer Pirouette.
Michel Houellebecq:Der Schriftsteller als Fallensteller
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Zum öffentlichen Auftreten Michel Houellebecqs gehören entwaffnende Transparenz und totale Undurchschaubarkeit. Julia Encke stellt sich der Herausforderung.
Von Joseph Hanimann
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