Metropolitan Opera:Wenn es dunkel wird

Dramen spielen sich nicht nur auf der Opernbühne und im Kino ab. Peter Gelb, Chef der New Yorker Met, kann ein Lied davon singen. Mit einer Aufführung hat er sich Morddrohungen eingehandelt

Interview von Susanne Hermanski

Peter Gelb kommt oft nach München. Um in die Oper zu gehen - und ein bisschen Tennis zu spielen. Er liebt beides. In der Oper verbinden sich für ihn Passion und Profession, schließlich ist er der Chef der New Yorker Metropolitan Opera und immer auf der Suche nach Kooperationen. Im Tennis findet der jugendlich-frische 62-Jährige vor allem eines: Entspannung. Und die hat er nach den schweren Schlachten mit den Gewerkschaften und einem handfesten Theaterskandal an seinem Haus im vergangenen Jahr besonders nötig, wenn man ihn im Restaurant seines Lieblingshotels erzählen hört. Eines der Projekte, mit denen Gelb seit Jahren versucht, die angespannten Finanzen der Met aufzubessern, besteht in Liveübertragungen aus seinem Opernhaus in Kinosäle in aller Welt. In dieser Saison sind es zehn - von "Tristan und Isolde" bis zum "Rosenkavalier". Die Produktion, die ihm am Ende sogar Morddrohungen eingetragen hat, wird aber nicht darunter sein.

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