Meryl Streep:Immer wieder Oscar

Üblicherweise läuft es im Showbusiness folgendermaßen: Ein hübsche Jungschauspielerin wird erst für ein paar kleinere Nebenrollen besetzt, bevor sie Charakter und Schauspielstärke zeigen und sich für die größeren Rollen profilieren darf. Nicht so bei Meryl Streep. Die "beste Schauspielerin ihrer Generation", so das nahezu einhellige Urteil der Filmbranche, wurde mit ernsthaften Auftritten berühmt. Nun wurde sie zum dritten Mal mit den Oscar ausgezeichnet.

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62. Berlinale: Photocall 'The Iron Lady'

Quelle: dapd

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Üblicherweise läuft es im Showbusiness folgendermaßen: Ein hübsche Jungschauspielerin wird erst für ein paar kleinere Nebenrollen besetzt, bevor sie Charakter und Schauspielstärke zeigen und sich für die größeren Rollen profilieren darf. Nicht so bei Meryl Streep. Die "beste Schauspielerin ihrer Generation", so das nahezu einhellige Urteil der Filmbranche, wurde mit ernsthaften Auftritten berühmt. Nun wurde sie zum dritten Mal mit den Oscar ausgezeichnet.

Das Jahr 2012 begann gut für Meryl Streep. Eine Auszeichnung folgte der nächsten. Nach dem "Goldenen Ehrenbären" bei der 62. Berlinale wurde der Schauspielerin in Los Angeles in der Nacht zu Montag der Oscar für für ihre Darstellung der Maggie Thatcher in "The Iron Lady" verliehen. Dies ist bereits ihr dritter Oscar - nach 17 Nominierungen. Keine vor ihr war derart oft für den wichtigsten Filmpreis der Welt nominiert.

62. Berlinale: Hommage an Meryl Streep - 'The Iron Lady'

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Mit "The Iron Lady" und Margaret Thatcher nahm sich die Schauspielerin einer der umstrittensten Frauen der jüngeren Geschichte an. Die ehemalige britische Premierministerin leidet inzwischen an Alzheimer. Ein Teil des Oscars, unken Kritiker, sei somit auch dem Mut Streeps zu verdanken, sich einer solchen Herausforderung überhaupt zu stellen.

Meryl Streep, best actress winner for her role in 'The Iron Lady,' holds out her Oscar statuette backstage at the 84th Academy Awards in Hollywood

Quelle: REUTERS

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Einmal mehr brillierte Meryl Streep somit in einer umstrittenen Hauptrolle. 1980 hatte sie bereits als beste Nebendarstellerin in dem Scheidungsdrama "Kramer gegen Kramer" an der Seite von Dustin Hoffman für Aufsehen gesorgt und 1983 für ihre Hauptrolle in "Sophies Entscheidung".

Meryl Streep

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Schon 2009 war Meryl Streep für ihre Rolle als Nonne in "Glaubensfrage" für den Oscar nominiert. Während Meryl Streep wie hier eine stocksteife Nonne spielte, ...

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... wirkt die Schauspielerin mit deutschen Urgroßeltern im wahren Leben wie das blühende Leben. Meryl Streep darf sich regelmäßig über Applaus für ihre Wandlungsfähigkeit freuen. Ein Talent, auf das die Schauspielerin schon früh aufmerksam machte, ...

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Meryl Streep

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...weil sie sich schon von Beginn ihrer Karriere kontroverse Rollen annahm, wie hier in der Hollywood-Serie "Holocaust" von 1979.

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Sophies Entscheidung

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In der Literaturverfilmung "Spohies Entscheidung" drei Jahre später war wieder der Holocaust das zentrale Thema. Nach dem Ende des Krieges wird die Exil-Polin Sophie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Jahre zuvor musste sie sich als Insassin im KZ Auschwitz entscheiden, welches ihrer beiden Kinder sie behalten kann. Meryl Streep spricht in einigen Szenen des Films Deutsch mit polnischem Akzent. Vor Drehbeginn nahm Streep monatelang Sprachunterricht. Dafür gabs dann auch den Oscar für die beste Hauptdarstellerin.

Meryl Streep

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In "Jenseits von Afrika" brillierte Meryl Streep 1986 neben Robert Redford in der Rolle der Karen Blixen - Hollywoods neues Traumpaar war geboren: sehr sophisticated.

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Meryl Streep; Sam Neill

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Diesmal mit Mireille-Mathieu-Frisur, aber kein bisschen weniger edel: Meryl Streep mit Sam Neill in dem Drama "Ein Schrei in der Dunkelheit", 1989.

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Meryl Streep

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Für ihre Rolle einer ambitionierten Musiklehrerin wurde Streep für den Oskar nominiert: "Music of the Heart", 2000.

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Meryl Streep

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Für sieben Golden Globes nominiert: Das Drama "The Hours" mit Nicole Kidman, Julianne Moore - und natürlich Meryl Streep, 2003.

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Denzel Washington; Meryl Streep

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Meryl Streep ist keineswegs auf die sanften, zarten Rollen festgelegt. In dem Politthriller "Der Manchurian Kandidat" spielt sie die gestrenge Senatorin, hier mit Denzel Washington, 2004.

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Anne Hathaway; Meryl Streep; Emily Blunt

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Und es geht noch härter: Die drakonische Magazinchefin Miranda Priestly drangsaliert ihre Mitarbeiter in "Der Teufel trägt Prada" - Meryl Streep sah dabei umwerfend gut aus. Und wurde vor allem von Männern für ihre glaubwürdige Verkörperung einer verzweifelten Autoritätsperson gelobt, wie sie im SZ-Interview verrät.

Screenshot: www.filmstarts.de

Meryl Streep

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Wunderhübsch anzusehen war Streep im Musical-Film "Mamma Mia!", wo sie, wer hätte es vermutet, mal wieder zu Höchstformen aufläuft - und sich im Damen-Spagat übt. Im Laufe ihrer Karriere wurde ihr trotz aller Auszeichnungen für grandioses Schauspiel immer wieder vorgeworfen, sie arbeite zu stark mit dem Kopf - und das sehe man dem Ergebnis an. Diese Kritiker wurden durch ihre Rolle in "Mamma Mia" sicher beschwichtigt.

Foto: ddp

© Süddeutsche.de/mapo/rus
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