Der große Gewinner beim Förderpreis "Neues deutscher Kino" des Filmfests München heißt "Babai". In drei Kategorien - Regie, Buch und Schauspieler (Val Maloku und Astrit Kabashi ) - wurde das Vater-Sohn-Drama von Visar Morina ausgezeichnet mit einer Preissumme von insgesamt 50 000 Euro. "Babai" handelt von einem Mann, der sein Kind im Kosovo zurücklassen will, um seiner schlimmen Vergangenheit zu entfliehen. Der Kleine reist ihm nach. ",Babai' ist ein Meisterwerk, vor dem wir uns tief verneigen", schreibt die Jury in ihrer Begründung. In diesem Jahr gehörten ihr an: der Regisseur Sebastian Schipper ("Victoria"), die Schauspielerin Johanna Wokalek ("Die Päpstin") und der Produzent Peter Rommel ("Halt auf freier Strecke").
In der Kategorie Produktion zeichnete die Jury die Low-Budget-Komödie "Happy Hour" aus, beziehungsweise Sonja Ewers und Steve Hudson von Gringo Films Köln. Der Film des Regisseurs Franz Müller erzählt von einer Gruppe Ü40-Freunde, die auf Selbstfindungstrip in Irland unterwegs sind. "Die lebenskluge Komödie hat ein hohes Potenzial, mit ihren grandiosen Darstellern auf viele gleichgesinnte Paare an der Kinokasse zu treffen", begründete die Jury ihr mit 20 000 Euro vergoldetes Urteil.