"Me Too"-Debatte:Finger weg

FRANCE-ART-EXHIBITION-COURBET

Eine Frau geht an zwei Bildern des französischen Malers Gustave Courbet (1819-1877) vorbei: Links "L'origine du monde" (Der Ursprung der Wekt"), rechts "Le sommeil" (Der Schlaf).

(Foto: AFP)

In der überreizten Stimmung ist es fast ein Wunder, dass Gustave Courbets "Ursprung der Welt" noch zu sehen ist. Ein Nachmittag im Pariser Musée d'Orsay.

Von Johanna Adorján

Ist je abschließend geklärt worden, was zuerst da war, die Henne oder das Ei? Diese Frage kann einem schon mal in den Sinn kommen, wenn man vor "L'Origine du monde" steht, einem mittelgroßen Ölgemälde Gustave Courbets aus dem Jahr 1866. Courbet muss offenbar dem Hennen-Camp zugerechnet werden, denn wäre seinem Dafürhalten nach das Ei zuerst da gewesen, hätte Courbet als den "Ursprung der Welt" ja wohl ein Ei gemalt. Ob das im Museum dann auch einen solchen Ehrenplatz erhalten hätte wie das Gemälde, das er stattdessen schuf, darf bezweifelt werden. Nicht dass er eine Henne gemalt hat, aber Sie verstehen schon.

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