Marseillaise:Ton der Revolution

Marseillaise: Das Gemälde von Auguste de Pinelli stellt dar, wie der Gelegenheitskomponist Claude Joseph Rouget de Lisle die Marseillaise 1792 niederschrieb.

Das Gemälde von Auguste de Pinelli stellt dar, wie der Gelegenheitskomponist Claude Joseph Rouget de Lisle die Marseillaise 1792 niederschrieb.

(Foto: Roger Viollet/Collection Viollet)

Mehr als eine Nationalhymne - die Marseillaise ist ein Menschheitslied. Heute erklingen ihre Töne und ihr ziemlich kriegerischer Text überall - als Geste der Solidarität mit Frankreich.

Von Gustav Seibt

Jetzt wird überall auf der Welt die "Marseillaise" gesungen, die französische Nationalhymne. Als Akt der Solidarität, einer Politesse zwischen den Nationen, ist das so selbstverständlich, wie es selbstverständlich sein sollte, dass man im Fußballstadion beim Absingen der gegnerischen Nationalhymne nicht pfeift. Fußballstadien sind heute in normalen Friedenszeiten die letzten Orte, an denen Volksmassen ihre Nationalhymnen mitsingen. Sogar in Berlin-Kreuzberg stehen vor wichtigen Spielen beim so genannten Public Viewing die Fans auf, wenn das Deutschlandlied mit Joseph Haydns schöner Melodie erklingt.

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